Mutterhaus feiert drei Jubiläen

50 Jahre Strahlentherapie, fünf Jahre Brustzentrum und ein Jahr Mammographie-Screening: Drei Abteilungen im Mutterhaus haben dem Brustkrebs den Kampf angesagt und Teilerfolge erzielt.

 Seit einem Jahr bietet das Mutterhaus der Borromäerinnen das Mammographie-Screening an. Foto: Mutterhaus

Seit einem Jahr bietet das Mutterhaus der Borromäerinnen das Mammographie-Screening an. Foto: Mutterhaus

Trier. (red) In einem Festakt mit Fachvorträgen feierte das Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen mit Vertretern des Gesundheitsministeriums Mainz und niedergelassenen Medizinern das langjährige Bestehen der Abteilungen unter dem Motto "Verbesserung der Onkologie durch interdisziplinäre Konzepte".

Die drei Abteilungen - Strahlentherapie, Brustzentum und Mammographie-Screening - befassen sich gemeinsam vor allem mit der Diagnostik und Behandlung von Krebs- und vor allem von Brustkrebserkrankungen.

Strahlentherapie als Ergänzung zur Chemo



Wöchentlich treffen sich Mediziner aus den unterschiedlichen Abteilungen des Klinikums Mutterhaus im hauseigenen Hörsaal, um in der Tumorkonferenz über die einzelnen Patienten zu sprechen, bei denen der Verdacht auf ein Karzinom vorliegt. Gemeinsam diskutieren und beraten die Ärzte über den besten Weg für die Behandlung und Therapie.

Bei etwa 60 Prozent aller Neuerkrankungen an Krebs kommt neben der Chemotherapie auch die Strahlentherapie zum Einsatz. Seit nunmehr 50 Jahren werden in der medizinischen Fachabteilung Tumore bestrahlt. "Gerade in dieser Abteilung profitieren wir vor allem von der Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten", so Wolfgang Dornoff, der seit 1982 im Klinikum Mutterhaus ist und seit genau 15 Jahren die Abteilung als Chefarzt leitet. "Seit Mai haben wir einen neuen Beschleuniger in Betrieb genommen, von dem die Patienten der Region Trier sehr profitieren."

Die bildgesteuerte Strahlentherapie erlaubt es, den Tumor mit immer kleineren Sicherheitsabständen zu behandeln, was das umgebende Gewebe schont. Im Brustzentrum werden seit fünf Jahren Patientinnen mit Erkrankungen der Brust therapiert. Die Bestrahlung kann zum Beispiel nach einer Operation notwendig sein. Die Behandlung und Betreuung der Patientinnen im Brustzentrum wurde 2008 durch die erfolgreiche Rezertifizierung von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie bestätigt.

Ein Großteil der Erkrankten kommt aus dem Screeningzentrum Trier, in das alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zum Mammographie-Screening eingeladen werden. "Durch das Screening und durch verbesserte Diagnostik, zum Beispiel durch Ultraschall, werden viele Mammakarzinome in einer sehr frühen und heilbaren Phase gefunden.

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