Wie 1931, als die Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier gegründet wurde, befindet sich der Geschäftssitz im Maarviertel. "Hier ist die BVT gegründet worden, entstanden und gewachsen. Hier befand sich damals Gärtnerland. Es war ein topografisch schwieriges Gelände, und so gab es preiswerte Möglichkeiten, Grundstücke zu bekommen, als die Stadt Richtung Norden wuchs", sagt Bruno Isstas, seit 1989 BVT-Vorstand. Allerdings besitzt und verwaltet die BVT heute Wohnungen im gesamten Stadtgebiet.Umbruch auf dem Wohnungsmarkt

Obwohl die Geschäftsstelle nur um wenige Meter vom alten Standort in der Kloschinsky- in die Benediktinerstraße umgezogen ist, ist dies ein Schritt in die Zukunft und Reminiszenz an die genossenschaftliche Satzung. "Die Förderung der wohnlichen Versorgung der Mitglieder" sei nach wie vor eine der Hauptaufgaben, so Albrecht Huber, seit 1984 BVT-Vorstand. Aber "guter Service und Beratung" gehören ebenfalls zu einem zeitgemäßen Genossenschaftsgedanken. "Durch den Umbruch auf dem Wohnungsmarkt wird dieser Genossenschaftsgedanke eine Renaissance erfahren", ist sich Huber sicher. Die in den 1950er-Jahren als Provisorium über einer Garage gebauten Büroräume wurden zu klein und waren für gehbehinderte Menschen und mit Kinderwagen über die schmale, steile Treppe kaum zu erreichen. Dass die BVT-Verwaltung über 50 Jahre in diesen Räumen verblieb, sei ein Zeichen der Sparsamkeit, "um zu zeigen, dass alle verfügbaren Mittel in den Wohnungsbestand investiert werden", so Huber. Auf dem neuen Grundstück in der Benediktinerstraße sind wohl auch deshalb neben der Geschäftsstelle in der ersten Etage vier Wohnungen entstanden, im hinteren Bereich des Grundstücks werden bis August noch einmal neun Mietwohnungen errichtet. So kann die BVT in diesem Jahr neben dem 75-jährigen Bestehen auch die Einweihung der neuen Büros sowie die Erweiterung des Wohnungsangebotes feiern.