Trier-Irsch. (as) Weihnachtslieder unterm Christbaum vorzuspielen ist für viele Musikschüler die seltene Gelegenheit, sich vor Publikum Gehör zu verschaffen. Beim Musikverein (MV) Trier-Irsch sollen die Nachwuchsmusiker ihr Können öfters Zuhörern präsentieren. Zum vierten Mal lud der MV Trier-Irsch deshalb zum Jugendtag am dritten Adventsonntag in seinen Probenraum. "Die Kinder sollen das Lampenfieber verlieren und hier in einem überschaubaren Rahmen einen Auftritt üben", erklärt der erste Vorsitzende Lothar Marx.Unter der Leitung ihrer Ausbilder zeigten viele der Schüler des Irscher Musikvereins, was sie im letzten Jahr gelernt haben. Maike Eberhard ist vor gut einem Jahr zum MV Irsch gewechselt und lernt das Instrument Klarinette. "Hier gefällt es mir super. Immer spielt man mit anderen zusammen", schwärmt die 13-Jährige.Nachwuchs braucht der Musikverein Trier-Irsch vor allem für die Hörner. "Diese Instrumente sind sehr schwierig und spielen im Orchester nicht die Melodie sondern bringen die Harmonie", erklärt Lothar Marx. Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten haben die Wald- und Tenorhörner also eine tragende Rolle. Deshalb rührten die Ausbilder für das "tiefe Blech" die ausgiebig die Werbetrommel. Ausbilder Stefan Houver zeigte den kleinen Musikern, wie aus einem Stück Gartenschlauch, einem Trichter und einem Mundstück ein selbstgebautes Horn entstehen kann.Von dem Vorspielen der fortgeschrittenen Musikschüler angesteckt, entdeckten besonders die kleinen Besucher des Jugendtags die vielen Instrumente. Mutige pusteten sogar selbst einmal durch die Trompete oder übten ihre Fingerfertigkeiten auf der Querflöte. "Einige Neuanmeldungen konnten wir schon entgegen nehmen", erzählt Lothar Marx.Für gemütliche Adventstimmung sorgte das Jugendorchester und stimmte das Publikum mit festlichen Liedern wie "Fröhliche Weihnacht" oder "Herbei o ihr Gläubigen" auf die nahenden Weihnachtstage ein.