Natur kennen und schützen lernen

In Zusammenarbeit mit der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" entstanden rund um das Forsthaus Altenhof in der Nähe von Trier-Biewer zwei etwa 3 Kilometer lange Rundparcours, auf denen sich bei den 15. Waldjugendspielen 1600 Kinder der Klassenstufen 3 und 7 tummelten. Dabei waren nicht nur Schulen aus der Region Trier, Leiwen oder Bitburg, sondern in guter europäischer Tradition zwei Klassen aus Luxemburg.

 Welche Tiere leben im oder vom Totholz? Die dritte Klasse der Martin-Grundschule Trier löst diese Aufgabe zusammen mit dem Standbetreuer Forstmeister Reinhold Schüler. TV-Foto: Alexander Fischbach

Welche Tiere leben im oder vom Totholz? Die dritte Klasse der Martin-Grundschule Trier löst diese Aufgabe zusammen mit dem Standbetreuer Forstmeister Reinhold Schüler. TV-Foto: Alexander Fischbach

Trier. Heinz-Theo Schaefer, ein pensionierter Forstbeamter aus Trier, ist einer der etwa 80 Helfer der diesjährigen Waldjugendspiele. Noch nie hätten sich mehr Kinder als in diesem Jahr zu den Waldjugendspielen angemeldet. Schon für den ersten Tag waren 25 Klassen mit insgesamt 500 Kindern angemeldet. "Vor 15 Jahren", erinnert sich Schaefer, "hatten wir nur einen Tag und einen Parcours."Ingesamt 10 Aufgaben waren zu lösen, es gab Bewegungsspiele wie Holzsägen oder Wasser mit Schöpfkellen zu transportieren, Wissensfragen, welche Bedeutung zum Beispiel Totholz für den Naturhaushalt im Wald hat oder auch Sinnesspiele, bei denen an Hand von Silhouetten oder Geräuschen Tiere erkannt werden sollten.An jeder Spielstation assistierte ein Forstmitarbeiter den Kindern, genauso wie ein weiterer Förster jeder Klasse als Forstpate zur Seite stand. "Uns kommt es auf den direkten Kontakt Wald - Kinder - Förster an, auf einen Impuls, den Wald kennen, lieben und schützen zu lernen", betont Umweltbildungsleiter Marc Backes, einer der Hauptverantwortlichen an diesen Tagen. Dieses Konzept scheint aufzugehen, so wurden dann auch auf den Wegen zwischen den einzelnen Stationen die Forstpaten interessiert und häufig von den Kindern gefragt, was diese oder jene Pflanze sei. Das Schauen auf die kleinen Dinge am Wegesrand ist auch Teil des Gesamtkonzeptes der Waldjugendspiele, denn bis zum Ende des Parcours sollten die Kinder auch Blätter von Eichen, Buchen, Ahorn und anderen Bäumen gesammelt haben. Am Ende konnten sich drei Klassen über ihre Gewinne freuen: die Grundschule Mehring, die Gregor von Pfalzel- Grundschule aus Trier-Pfalzel und die Grundschule Idesheim belegten die ersten drei Plätze.

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