Nerven behalten!

TRIER. Baustellen an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet: Verkehrsteilnehmern auf Triers Straßen wird in diesen Wochen einiges an Geduld abverlangt. In der kommenden Woche droht ein weiterer Engpass: in der Kaiserstraße zwischen Weberbach und Neustraße.

Seit einer guten Minute schon signalisiert die Baustellenampel grünes Licht in Richtung Kürenz. Doch der längs des Güterbahnhofs aufgestaute Autokorso will nicht so recht in Fahrt kommen; immer wieder blockieren Fahrzeuge aus der Gegenrichtung die Durchfahrt. Die Geduld eines Autofahrers ist denn auch schneller am Ende als der Gegenverkehr: Wild hupend macht der Mann seinem Ärger Luft, schimpft lautstark und doch ungehört in seinem PKW und erntet für seinen Ausbruch unfreundliche Gesten und Minen. Seit vergangenem Dienstag verlegen die Stadtwerke in der Güterstraße neue Gas- und Wasserleitungen. Zwischen Gartenfeldstraße und Güterbahnhof wird damit die ohnehin schon schmale Trasse zu einem regelrechten Nadelöhr. Und das bis voraussichtlich Frühjahr nächsten Jahres, wenn der vierte und letzte Bauabschnitt abgeschlossen sein soll. Da für die Arbeiten eine der beiden Spuren gesperrt werden muss, regelt eine mobile Ampel den Verkehr. Nicht nur im Ostviertel wird es in diesen Wochen eng für automobile Trierer. Denn auch in der Loeb- sowie der Ruwerer Straße haben die Stadtwerke in dieser Woche damit begonnen, eine neue Gasrohrleitung zu verlegen. Und auch hier soll die Maßnahme in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden, kündigen die Stadtwerke an, die im Übrigen wenig Hoffnung machen, dass der Verkehr schon bald wieder völlig reibungslos fließen könnte: Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mai 2005 dauern. In einem ersten Abschnitt ist seit dieser Woche ein Teil der Ruwerer Straße betroffen: Da für die Bauarbeiten die Fahrspur von Trier in Richtung Ruwer benötigt wird, muss der Verkehr einspurig geführt werden. Wie in der Güterstraße kommt auch hier eine mobile Ampel zum Einsatz. Bereits am kommendem Montag soll der zweite Bauabschnitt starten: Dann wird - voraussichtlich bis Ende des Jahres - die Loebstraße zwischen Auer-von-Welsbach-Straße und Ohmstraße auf eine Spur verengt. Der Verkehr aus Richtung Trier soll während der Bauarbeiten über die Rudolf-Diesel-Straße, Metternichstraße und Ohmstraße umgeleitet werden. Ein Engpass droht unterdessen im Alleenring, und auch hier stecken wieder die Stadtwerke hinter der Baumaßnahme: Ab kommendem Dienstag werden in der Kaiserstraße - im Abschnitt zwischen Weberbachstraße und Neustraße - neue Leitungen verlegt. Mindestens eine Spur auf einer der meistbefahrenen Straßen Triers werde dann zeitweise gesperrt, kündigt Wolfgang van Bellen vom Tiefbauamt auf TV -Anfrage an. Eine Rechtsabbiegerspur Weberbach, Ecke Kaiserstraße, und die angrenzende Busspur in der Kaiserstraße sind ab 16. November gesperrt. Im Frühjahr werden die Arbeiten fortgeführt. Die Stadtwerke versichern: Für Fußgänger und Radfahrer ist das Überqueren beider Straßen zu jeder Zeit sichergestellt. Wenig Frustpotenzial für Autofahrer dürften derweil die geplanten Maßnahmen in der Gustav-Heinemann-Straße bergen. Voraussichtlich am Montag und Dienstag werden im Bereich der Kreuzung am Trimmelter Hof rund 800 Quadratmeter Asphaltdecke abgefräst und erneuert. Diese Maßnahme sei notwendig, weil die Straße an einigen Stellen Absackungen aufweise, so die Stadt, die nicht davon ausgeht, dass es zu größeren Behinderungen in diesem Bereich kommen wird.Vor dem Abschluss: Straßburger Allee

Vor dem Abschluss stehen die Arbeiten in der Straßburger Allee Ecke Arnulfstraße. Dort haben Stadtentwässerungsamt und Stadtwerke die verkehrsärmeren Herbstferien genutzt, um in einer Gemeinschaftsaktion Ver- und Entsorgungsleitungen zu erneuern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort