Oberst Claus Rosenbauer sagte, er nehme die Kommandoübergabe vor "im klaren Bewusstsein, dass wir nicht abschließend wissen, welche endgültigen Veränderungen die Transformation der Bundeswehr in diesem Bereich (das heißt der Reserve) mit sich bringt". Doch sei nicht daran zu zweifeln, dass die Ausrichtung der Streitkräfte auf die Aufgaben der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung in mulitnationalen Einsätzen auch im Bereich der Reserve zu weiteren Umstrukturierungen führen werde. "Die Zusammenarbeit zwischen Truppe und den Reservisten wird sich durch die Herausforderung der heutigen Zeit ebenso erheblich verändern wie die Truppen selbst", sagte der Kommandeur. Das dem VBK 42 unterstehende Heimatschutzbataillon 42 wird künftig von Oberstleutnant der Reserve Andreas Wollscheid befehligt, der das Kommando von Oberstleutnant der Reserve Detlef Bley übernahm. Das fast 1000 Reservisten umfassende Bataillon ist eines von zwei gleich starken Heimatschutzbataillonen des VBK. Es hat im Alarmierungsfall die Aufgabe, Objekte - etwa Kasernen, Krankenhäuser oder Brücken - im Bereich seines Standortes zu schützen und zu sichern. Doch auch in Friedenszeiten sind die Soldaten des Bataillons mindestens ein Mal im Jahr bei Übungen aktiv, unterstützen aktive Einheiten und nehmen vereinzelt sogar bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil. Das Ersatzbataillon 854 zählt etwa 550 Reservisten und hat - wie der Name schon sagt - die Aufgabe, im Konfliktfall das Personal anderer Einheiten zu ergänzen und zu ersetzen. Das Kommando dieses Bataillons wechselte von Oberstleutnant der Reserve Harald Pitzer an Oberstleutnant der Reserve Hubert Tausch. Das in Trier stationierte VBK 42 umfasst insgesamt 200 aktive Soldaten und 2700 Reservisten.