Neue Hilfe für Familien

TRIER. (cofi) Ab September wird es ein neues Hilfsangebot für Familien in Trier geben. Erhard Zimmer, Leiter der Caritas-Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift in Saarbrücken und Geschäftsführer der Integrative Familienhilfe gGmbH, stellte dem Jugendhilfeausschuss das Konzept vor.

Die Integrative Familienhilfe (IF) ist "eine Hilfeform, die es in Trier so im Kanon der Hilfen noch nicht gibt, die aber fehlt", sagt Erhard Zimmer. Grundlage ist die Kombination der Hilfen, die Familien mit gehäuften Problemen erhalten, wenn die Herausnahme eines Kindes aus dieser Familie droht. Vor zehn Jahren startete die IF zunächst als ein auf drei Jahre befristetes und aus Bundesmitteln gefördertes Projekt. Während klassische Hilfen, Therapien und Einzelmaßnahmen bei "Multiproblemfamilien" bisher auf lange Sicht wenig verbessern konnten, sucht die IF neue Wege, um individuelle Hilfe zu bieten. Sie vereint ambulante, stationäre und teilstationäre Therapieformen. Familien werden nicht nur als Ganzes gesehen, sondern auch als Ganzes behandelt. Die Hilfe ist zeitlich befristet, Familien werden vier mal in sechs Wochen begleitet. Fünf Mitarbeiter werden in Trier dafür eingesetzt. Standort soll das Gebäude Ecke Hornstraße/Römerstraße sein. Inge Wanken und Heide Schmitt stellten dem Ausschuss ihre Krabbelstube "Mäusenest" in Zewen vor. Ziel der beiden ist es, mit ihrer Einrichtung in den Kindertagesstättenbedarfsplan aufgenommen zu werden. Am 20. Juni hatte der Verein das erste Kind aufgenommen, inzwischen liegen 19 Anmeldungen für Kinder im Alter zwischen vier und 15 Monaten vor. Damit ist "Mäusenest" keine Konkurrenz für den Zewener Kindergarten, der ab Januar 2006 sechs Kinder ab zwei Jahren betreut. Interesse haben Familien aus dem gesamten Stadtgebiet. Alles im grünen Bereich in Neu-Heiligkreuz

Über die Ergebnisse der Spielraumanalyse für Neu-Heiligkreuz berichtete Jessica Schewe von der Mobilen Spielaktion. Trotz einiger stark befahrener Straßenzüge bietet Neu-Heiligkreuz Kindern viele Plätze zum Spielen wie den Mattheiser Weiher, das Aulbachtal und weitere Freiflächen, wie die Grünflächen um den Stadtteil. Mit Bolzplätzen und der Bezirkssportanlage böte Neu-Heiligkreuz viele Sportmöglichkeiten; der Bedarf an Spielplätzen sei gedeckt.

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