Neue Hoffnung für Park+Ride

Da geht offenbar doch noch was: So macht das Einkaufszentrum Trier-Galerie 2000 Euro locker, um den Park+Ride-Service zu unterstützen. Damit steigen die Chancen, den an Adventssamstagen in Trier drohenden Verkehrskollaps zu vermeiden.

Trier. (rm.) Kostenlos per Pendelbus im 10-Minuten-Takt von den Großparkplätzen am Stadtrand in die Altstadt - an den vier Adventssamstagen sowie am verkaufsoffenen Sonntag, 29. November, wollte die City-Initiative den P+R-Service für auswärtige Besucher anbieten und entspanntes Shoppen ermöglichen. Kosten: 23 300 Euro.

Bis zum vergangenen Wochenende standen der City-Initiative aber lediglich 14 000 Euro zur Verfügung, weil die finanzielle Unterstützung durch den Trierer Einzelhandel in diesem Jahr so gering wie noch nie ausgefallen war. Konsequenz: Statt an fünf Tagen sollte der P+R-Service lediglich am 29. November sowie an 5. und 12. Dezember zum Einsatz kommen.

Doch der TV-Bericht "Park+Ride: Der Bus ist abgefahren" (Montagausgabe) brachte neue Bewegung. Center-Manager Christoph Höptner und Werbegemeinschafts-Chef Peter Brommenschenkel verkündeten gestern, das Einkaufszentrum Trier-Galerie mache 2000 Euro für P+R locker. Auch andere Unternehmen, die in diesem Jahr keinen Beitrag für den Pendelbus-Betrieb zahlen wollten, denken nun über finanzielle Unterstützung nach. "Es gibt positive Signale", heißt es bei der City-Initiative.

Ein weiteres Entgegenkommen der Stadtwerke (SWT) sei nicht möglich: "Wir fahren bereits zum Freundschaftspreis und verdienen nichts am P+R-Service", erklärt Frank Birkhäuer, Chef der SWT-Verkehrs-GmbH. Denkbar sei es aber, den Aufwand (neun Gelenkbusse im Dauereinsatz) und die Kosten zu reduzieren, indem der P+R-Platz Trier-Nord aus dem Programm genommen wird. Die Parkplätze Fachhochschule (B 51) und Messepark (B 49) seien ohnehin die stärker frequentierten.

Bis Mittwoch wollen City-Initative und SWT entscheiden, wie das P+R-Angebot im kommenden Weihnachtsgeschäft konkret aussieht. Im Advent 2008 waren 28 000 Trier-Besucher auf den Park+Ride-Service umgestiegen. Straßen und Parkplätze in der Innenstadt wurden dadurch spürbar entlastet.

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