Neue Kräfte auftanken

TRIER. (red) Im Herbst startet das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Trier-Saarburg, mit "Anker" ein neues Projekt zur Entlastung pflegender Angehöriger von an Demenz erkrankten Personen.

Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die noch nicht heilbar ist. Die Krankheit geht einher mit dem Verlust des Denkvermögens und Änderungen des Verhaltens. Besonders diese Verhaltensänderungen sind eine große Belastung für die Angehörigen. Mit dem Projekt " Anker" will das Deutsche Rote Kreuz ein Angebot schaffen, das die Familien in ihrem Pflegealltag unterstützt. Voraussetzung für die ehrenamtliche Mitarbeit im Projekt ist die Teilnahme an einer Schulung. Die Schulungsreihe richtet sich an Personen, die sich vorstellen können, verwirrte ältere Menschen zu Hause zu betreuen, die bereit sind, auf die Erkrankten einzugehen und mit ihnen einen kleinen Teil des Tages zu verbringen. Diese stundenweise Betreuung entlastet die Angehörigen und gibt ihnen die Möglichkeit, eine Ruhepause einzulegen. Sie gibt ihnen aber auch Zeit, eigene Dinge zu erledigen, wie Arztbesuche, Behördengänge oder Einkäufe. Die Schulungsreihe vermittelt Kenntnisse zum Krankheitsbild, informiert über psychische Erkrankungen im Alter, wie man mit den zu betreuenden Menschen umgeht, in welcher Weise Kommunikation möglich ist und welche Möglichkeiten der Beschäftigung das Krankheitsbild zulässt. Natürlich werden die an der Schulung Interessierten auch über rechtliche Aspekte, insbesondere zum Betreuungsrecht informiert. Den Abschluss der Schulung bildet eine fünftägige Hospitation in einer Altenhilfeeinrichtung. An der Schulung Interessierte können sich anmelden bei den Beratungs- und Koordinierungsstellen im DRK-Kreisverband Trier-Saarburg in Hermeskeil, Telefon 06503/919113, in Saarburg, Telefon 06581/919113, und in Waldrach unter der Telefonnummer 06500/915113.

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