Neue Operationssäle im Mutterhaus

TRIER. (red) Zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter: Mehr Komfort für Kranke, bessere Ausstattung für die Ärzte. Das sind die Schlagworte für den umgestalteten Operations-Bereich im Trierer Mutterhaus.

Im gemeinsamen OP der Gynäkologie, Geburtshilfe und des Brustzentrums Trier sowie der Kinderchirurgie im Trierer Mutterhaus der Borromäerinnen wird seit Montag operiert. Mit modernster Technik ausgestattet, arbeiten auf rund 390 Quadratmetern täglich knapp 20 Ärzte, Pflegekräfte und medizinisches Personal. Zwei der zwölf Operationssäle des Krankenhauses wurden seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres renoviert und mit modernster OP-Technik ausgestattet. Die variabel nutzbaren Säle werden nun sowohl von der Kinderchirurgie als auch von der Gynäkologie und dem Brustzentrum Trier genutzt. Projektleiter Dr. Oliver Kunitz betreute die gesamte Um- und Ausbauphase. "Der Vorteil an einem interdisziplinären OP liegt auf der Hand. Nun können die Endoskopie- und Röntgenanlagen, die Hochfrequenz-Generatoren und Narkosegeräte von zwei Abteilungen genutzt werden", sagt der Chefarzt der Anästhesie im Mutterhaus. Der Technische Leiter, Willibert Knopp, fügt hinzu: "Auch das Mammotom für die schonende Gewebe-Entnahme bei der Diagnostik von Brustkrebs und die Versorgungseinheit für die Erstversorgung von Neugeborenen haben in den neuen Räumen ausreichend Platz." Dr. Mariana Santos, Chefärztin der Kinderchirurgischen Abteilung, und Professor Hanker, Leiter der Gynäkologie und des Brustzentrums, werden den neuen OP nutzen. "Durch die Umstellung auf den Funktions-OP wird die gesamte Organisation unserer Operationen gestrafft", sagt Oliver Kunitz. "Gerade in Hinblick auf den Zentral-OP, der in fünf bis sechs Jahren in Betrieb genommen wird, können wir schon jetzt Prozessabläufe optimieren. Moderne Operatiosnsäle als Funktionsräume für verschiedene Abteilungen sind die Zukunft." Die Operationssäle sind komplett erneuert worden, von den Fußböden über die Wände bis hin zu den Decken. Der OP-Trakt bietet mit einer nach neuesten Vorschriften eingerichteten Beleuchtungsanlage mit 2000 Lux Lichtstärke, neuen OP-Lampen und einer neuen Klimaanlage optimale Voraussetzungen für die operierenden Ärzte. Die Patienten werden durch eine Schleuse in den OP geleitet und wachen nach der Operation in einem räumlich getrennten Aufwachraum mit hochmodernen Überwachungsgeräten auf. Dieser ist geräumig, taghell und unterstreicht die freundliche Atmosphäre des gesamten OP-Bereichs. Die Baukosten für den neuen OP beliefen sich auf 200 000 Euro, die Investitionen für Monitoring und Narkosegeräte kosteten 180 000 Euro.

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