Neue Räume und mehr Sendezeit

TRIER. Neben dem Sport beherbergt die Arena nun noch einen weiteren wichtigen Bestandteil des öffentlichen Lebens in Trier: Der Offene Kanal (OK) Trier hat seine neuen Räume bezogen. Noch 3...2...1...und schon beginnt die erste Livesendung aus dem neuen Studio.

Diese Sendung ist für den Offenen Kanal eine besondere: Die Einweihungsfeier wird live in 40 000 Haushalte übertragen. Der Inhalt zeigt, was das Programm des Senders ausmacht. "Wir sind ein Bürgerfernsehen", erklärt Otto Scholer, Vorsitzender des Trägervereins OK, zu Beginn. Zwischen Interviews mit Oberbürgermeister Helmut Schröer und Landrat Richard Gross sowie musikalischen Einlagen der Band "Jazz Taxi" verdeutlichen Einspieler, wie wichtig die Bürgernähe für den Sender ist. Mitarbeiter des OK befragen Menschen in der Innenstadt nach ihrer Meinung zur neuen Halle, eine Reporterin ist nach prominenten Stimmen auf der offiziellen Einweihungsfeier der Arena auf der Suche. "Die Kooperation mit der Arena funktioniert", sind sich Scholer und Wolfgang Esser, Geschäftsführer der Castel GmbH, einig. "Wir sind froh, nun noch näher an den Zuschauern sein zu können. Wir haben das Glück, drei Locations im Gebäude zu haben. Gastronomie, die Halle und unsere Räume. So können wir jederzeit live auf die Videoleinwände in der Halle oder über Kabel in die Trierer Haushalte berichten", freut sich Scholer. Bernhard Kaster brachte die Vorteile auf den Punkt: "Der Offene Kanal ist in der lokalen Medienlandschaft ein wichtiger Faktor. Dies hier gibt dem ganzen einen neuen Schub." Oberbürgermeister Schröer überreichte Scholer zur Einweihung ein Gemälde von Trier und war sich sicher, dass es etwas Vergleichbares im Südwesten nicht noch einmal gibt. "Der Wettbewerb um Menschen wird immer wichtiger. Von dieser Halle mit ihren Einrichtungen werden alle profitieren", meint Schröer. Dank der Unterstützung der Stadt, der Betreibergesellschaft Castel GmbH und der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) kann der OK den interessierten Hobby-Redakteuren nun ein besseres Umfeld bieten, um "Fernsehen zu machen". Kameras, Schneideräume und die Hilfe von Mitarbeitern des Offenen Kanals stehen jedem zur Verfügung. Die Sendezeit wurde von 30 Stunden auf 60 Stunden erhöht. Das heißt acht Stunden Fernsehen am Tag. Auch die Räumlichkeiten sind größer. Daraus zieht Landrat Richard Gross seine ganz eigene Schlussfolgerung: "Vorher waren es 15 Quadratmeter, nun sind es 100. Daher wird nun das Programm auch sechs Mal so gut sein wie zuvor." Die erste Neuerung kann sich bald jeder im Offenen Kanal anschauen. "Wir erweitern unser Programm durch ein Doku-Fernsehen. Damit können Vereine oder Firmen Vorträge und Podiumsdiskussionen ins Fernsehen bringen", erläutert Scholer das neue Programmschema.

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