Neue Strategien für den Klimawandel

Trier · Die Folgen des Klimawandels sind in Deutschland unverkennbar: Sommerliche Hitze- und Trockenperioden, ausgeprägte Stürme und starke Niederschläge sind entsprechende Wetterereignisse. Schüler lernen im Projekt "Klimawandel findet Stadt" an der Universität Trier selbst die Folgen des Klimawandels für Städte zu beurteilen.

Trier. Das neue Umweltbildungsprojekt an der Universität Trier ist von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und wird von der Uni in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Bochum angeboten. Etliche Schulen aus Trier und der Region beteiligen sich bereits an dem Programm - weitere sind aber willkommen.
Und darum geht's: Schüler forschen in einem Lernlabor der Universität Trier, dem BioGeoLab. Nach dem Konzept des entdeckenden und forschenden Lernens besuchen sie ausgewählte Lernmodule - so zum Beispiel "Stadtklima und Stadtplanung" oder "Menschliche Gesundheit und Risikoprävention".
Städte sind ein besonders anschaulicher Forschungsgegenstand, weil sie durch die hohe Bevölkerungszahl und enge Infrastruktur stark vom Klimawandel betroffen sind. Derzeit leben in Deutschland bereits mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in Städten - Tendenz steigend.
Das Projektteam aus dem Fach "Geographie und ihre Didaktik" unter Leitung von Professor Leif Mönter legt besonderen Wert darauf, dass die Schüler in ihrem eigenen Lebensumfeld experimentieren und dabei weitgehend selbstständig vorgehen können. Es entsteht für teilnehmende Schulen kein zusätzlicher Aufwand: "Wir wollen den Schulen eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit bieten, dass sich die Schüler der Klassen acht bis zwölf mit diesem spannenden Themenfeldern auseinandersetzen können", sagt Mönter. "Es kann aus unterschiedlichen vorbereiteten Lernangeboten gewählt werden", ergänzt Projektmitarbeiterin Svenja Lütje.
Zur Umsetzung und Erprobung der Lernmodule hat das Fach "Geographie und ihre Didaktik" Kooperationen mit Stützpunktschulen sowie lokalen Planungsbehörden aufgebaut. Partner sind bisher die Lokale Agenda Trier, das Cusanus-Gymnasium Wittlich, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schweich, das Gymnasium Saarburg sowie in Trier das Friedrich-Spee-Gymnasium, das Humboldt Gymnasium und das Max-Planck Gymnasium. red
Weitere Informationen: Professor Leif Mönter, Universität Trier/Geographie und ihre Didaktik, E-Mail: geodid@uni-trier.de , Homepage: https:// <%LINK auto="true" href="http://www.uni-trier.de/index.php?id=" text="www.uni-trier.de/index.php?id=" class="more"%>
44568)

Extra

Das Projekt "Klimawandel findet Stadt - ein Konzept zur Förderung der Bewertung von Klimafolgen und Anpassungsstrategien in städtischen Räumen im Sinne des entdeckenden und forschenden Lernens" wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Beteiligt sind die Fächer "Geographie und ihre Didaktik" und "Biologie und ihre Didaktik". Partneruniversitäten bei diesem Projekt sind die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Universität Bochum. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort