Trier-Ehrang. (ald) Auf den Beeten blühen Blumen und sprießen Kräuter. Frauen sitzen auf Gartenstühlen, unterhalten sich und beobachten die Kinder, die durch den Weidentunnel toben. Bettina Mann strahlt, der Garten in Ehrang ist eine Herzensangelegenheit für sie. Seit den ersten Planungen 2004 hat sie mit Ingrid Gödde, ihrer Kollegin vom Frauennotruf, an diesem Projekt gearbeitet und gehofft, dass das "zarte Pflänzchen" gedeiht. Der Anfang war nicht leicht. Nicht nur das Gelände musste in Schuss gebracht werden, es galt auch, Unterstützung und interessierte Mitstreiterinnen zu gewinnen. Das Projekt steht allen Frauen offen, soll aber besonders Migrantinnen und traumatisierte Frauen ansprechen. "Obwohl es ein offenes, niederschwelliges Angebot ist, scheint die Hemmschwelle für viele noch groß zu sein", beschreibt Mann die Lage. Die Frauen können eine Parzelle von 20 Quadratmetern bebauen, außerdem gibt es Gemeinschaftsflächen und gemeinsame Feiern und Unternehmungen. Weitere Gärtnerinnen sind - ebenso wie Unterstützung - weiterhin willkommen.