Neuer Angriff im nächsten Jahr

Ins Guinness-Buch der Rekorde hat es der FSV Trier-Tarforst mit seiner Fahrradparade am Sonntag nicht ganz geschafft. Dennoch gab es am Ende der Veranstaltung nur strahlende Gesichter. Mehr als 900 Radler haben die Verantwortlichen gezählt: "Immerhin Europarekord", wie Sportwart Stefan Schmieder zufrieden feststellte. "Ein richtiger Familientag."

Trier-Tarforst. Triers zweitgrößter Verein, der FSV Tarforst, startete am Sonntag einen ambitionierten Versuch. Im Rahmen des dreitätigen Vereinsfestes sollte diesmal sogar ein Weltrekord nach Trier geholt werden. "Wir hatten im Guinness-Buch der Rekorde gesehen, dass die Bestmarke einer Fahrradparade bei 641 Teilnehmern lag", sagt Stefan Schmieder.

TV-Maskottchen Lucky feuerte die Radler an



Eine ideale Veranstaltung für den FSV, denn mit seinen rund 1300 Mitgliedern, davon die Hälfte Jugendliche, versteht sich der FSV als "Familien"-Verein. Das böse Erwachen erreichte die Organisatoren dann aber vor wenigen Wochen, als bekannt wurde, dass der Rekord inzwischen in Taiwan auf 2152 Radler aufgestockt wurde. In der Kürze der Zeit war ein Angriff auf diese Bestmarke unrealistisch.

Raimund Schmitz, einer der Verantwortlichen, zählte mit seinem Team "mehr als 900 Teilnehmer", darunter auch den bekannten Hochradfahrer Georg Konder. Umso zufriedener sind die Tarforster, dass sie damit zumindest die größte Radparade Europas auf die Beine gestellt haben. Richtung "Taiwan" gab es aus Tarforst aber für das kommende Jahr schon eine Kampfansage. "Wir werden den Weltrekord wieder angreifen und dann mit einem längeren Vorlauf", sagt Stefan Schmieder. Nach der 3,2 Kilometer langen Radtour durch Tarforst können sich aber nicht nur die Teilnehmer als Sieger fühlen. Die vom TV-Maskottchen Lucky angefeuerten Radfahrer trugen auch ihren Anteil für einen wohltätigen Zweck bei. Ein Teil der zwei Euro Startgebühr geht an karitative Einrichtungen, unter anderen die Kinderkrebsstation im Mutterhaus.

Das Team um Sportwart Stefan Schmieder ist jedenfalls auf größere Aufgaben eingestellt. Mit 20 Vereinsmitgliedern wurde die Radstrecke gesichert, weitere rund 50 Mitglieder sorgten für eine reibungslose Organisation am Start und Ziel. Und auch nach der lockeren Radtour auf Triers Höhen gab es noch einige Unterhaltung beim FSV. "Für uns ist es eben wichtig, dass die Familien auf ihre Kosten kommen", sagte Schmieder, der sich über die gute Witterung freute. Und sportlich ehrgeizig heißt das Ziel für 2009: "Wir greifen den Weltrekord noch einmal an."

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