Nicht bürgernah

Die Verärgerung der Anwohner der Straße "Am Bildstock" ist nachvollziehbar. Da betonen Politiker immer wieder, wie wichtig ihnen die Anliegen der Bevölkerung angeblich sind, da werden Bürgergutachten und Stadtteilrahmenpläne erstellt - im Kleinen aber versagt die angeblich bürgernahe Verwaltung.

Da wird vom weit entfernten Schreibtisch aus geplant, und niemand kommt auf die Idee, die Betroffenen, die dazu noch einen Großteil der Kosten tragen müssen, um Rat zu fragen. Egal, ob die Beleuchtung in der Straße ausgetauscht werden musste oder nicht: Das hätten alle Beteiligten in Ruhe vor dem Bauauftrag diskutieren können. Das Gleiche gilt für den Standort der Laternen: Eine Ortsbegehung mit den Anwohnern hätte das Problem vermutlich gelöst. Doch die Laternen stehen, und formal scheint alles korrekt gelaufen zu sein. Die Anlieger werden wohl zahlen müssen - und sich weiter ärgern. Aber veilleicht lernt die Stadt ja hinzu und geht bei ähnlichen Entscheidungen künftig sensibler vor. In Feyen hängen noch viele alte Laternen. w.lenders@volksfreund.de

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