Nicht gänzlich verabschiedet

Zum Thema Handwerkerpark in Feyen diese Zuschrift:

Nicht zuletzt aufgrund von Presseberichten ist in der Öffentlichkeit teilweise der Eindruck entstanden, die UBM habe sich vom Projekt Handwerkerpark Feyen gänzlich verabschiedet. Dem ist nicht so. In der Stadtratssitzung vom 24. Februar hatte ich sinngemäß für die UBM-Fraktion erklärt, dass wir aufgrund des bisherigen zeitlichen Ablaufs zur Schaffung von Baurecht, der hierauf beruhenden Ungewissheit, in welchem Umfang überhaupt noch interessierte Handwerksbetriebe vorhanden sind, und auch wegen der Befürchtung, dass offensichtlich ungeklärte Artenschutzfragen, die insbesondere vom Bündnis 90/Grüne ins Feld geführt werden und das Projekt auf dem Gerichtsweg gefährden könnten, nicht mehr von einer zeitnahen Verwirklichung des Projektes ausgehen. Um ansiedlungswillige Handwerksbetriebe nicht weiter vertrösten zu müssen, war es uns ein Anliegen, sich nicht allein auf den HWP Feyen zu versteifen, sondern auch nach adäquaten Alternativen zu suchen, die sich möglicherweise in der schon mehrjährigen Planungsphase des HWP Feyen ergeben haben. Von einer solchen Untersuchung, die wir ganz im Interesse der Handwerksbetriebe fordern, machen wir unsere Entscheidung für oder gegen den noch ausstehenden Satzungsbeschluss HWP Feyen abhängig. Die Kriterien, nach denen zu urteilen ist, stehen für uns fest: zeitnahe Umsetzung, günstiger Preis und eine günstige Verkehrsanbindung. Letztere scheint in Feyen nicht optimal zu sein, doch wird dies allein nicht ausschlaggebend sein. Günstiger gelegene Alternativflächen müssen sich - wie dies beim HWP Feyen der Fall ist - hinsichtlich der zu erwartenden Quadratmeterpreise im Vergleich zu Gewerbeflächen im Umland als konkurrenzfähig erweisen und zudem kurzfristig für eine Gewerbeansiedlung zur Verfügung stehen. Nur wenn entsprechend günstige Voraussetzungen vorliegen, wird die UBM-Fraktion einen solchen Alternativstandort bevorzugen und dafür plädieren, die Planungen für den HWP Feyen ad acta zu legen. Stehen tragfähige Alternativen jedoch nicht zur Verfügung, ist es unter Berücksichtigung der bereits angefallenen Planungskosten von rund 300 000 Euro und der zu erwartenden positiven Auswirkungen auf den städtischen Arbeitsmarkt unerlässlich, am HWP Feyen festzuhalten. Karl Lübeck, Trier UBM-Stadtrat

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort