Nicht nur top auf dem Platz

Das Auguste-Viktoria-Gymnasium und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium dürfen sich nun offiziell "Partnerschule des Sports" nennen. Durch individuelle Förderung werden dort Leistungssport und Abitur miteinander vereinbart.

 Karin Augustin, Präsidentin des Landesportbundes, (links) überreichte die Auszeichnung an die Vertreter des AVG Trier. Hintere Reihe von rechts: Theo Lamberts, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Schulelternsprecher Thomas Mohr, Schulleiter Bernhard Hügle. Vorne von links: Schüler Julian Bach, Pauline Böse und Michelle Kölzer.TV-Foto: Eva Großeastroth

Karin Augustin, Präsidentin des Landesportbundes, (links) überreichte die Auszeichnung an die Vertreter des AVG Trier. Hintere Reihe von rechts: Theo Lamberts, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Schulelternsprecher Thomas Mohr, Schulleiter Bernhard Hügle. Vorne von links: Schüler Julian Bach, Pauline Böse und Michelle Kölzer.TV-Foto: Eva Großeastroth

Trier. In Trier wird die Sportförderung junger Talente weiter ausgebaut: Das Auguste-Viktoria-Gymnasium (AVG) und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG) sind nun offiziell "Partnerschulen des Sports". In einer Feierstunde hat Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbunds Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit Theo Lamberts, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die begehrten Plaketten an die beiden weiterführenden Schulen verliehen.

"Diese Auszeichnung erhält man nicht einfach so, sie ist an hohe Anforderungen geknüpft", unterstrich Lamberts. So müssen die Partnerschulen ein besonderes Engagement im sportlichen Bereich nachweisen und eng mit den Sportvereinen der Region zusammenarbeiten. Am AVG liegt der Fokus auf Handball und Basketball mit den Trierer Sportpartnern "Miezen" und TBB; das FWG kooperiert unter anderem mit dem Ruderverein Treviris 1921. Darüber hinaus ist eine erfolgreiche Teilnahme bei "Jugend trainiert für Olympia" Voraussetzung für die Auszeichnung. Lamberts: "In der Oberstufe sollen außerdem individuelle Lösungen für Athleten des Bundes- und Perspektivkaders ermöglicht werden." In der Praxis heißt das, besondere Betreuung und Förderung der Nachwuchstalente, flexible Klausurtermine und Rücksichtnahme auf Wettkämpfe und Lehrgänge - kurz, die Möglichkeit, Leistungssport und Abitur miteinander zu verbinden.

Seit mehreren Jahren wird in Trier an einer dualen Förderung begabter Sportler gearbeitet. In der Grundschule absolvieren alle Kinder im Rahmen des Projekts "Triekis" einen Motoriktest. Vor einigen Jahren wurde am Max-Planck-Gymnasium und an der Ludwig-Simon-Realschule ein Verbundsystem "sportbetonter Schulen "errichtet. Die beiden neuen Partnerschulen AVG und FWG fügen sich als ergänzende Bausteine in dieses System ein. Die Trierer Universität versucht ebenfalls durch die variable Gestaltung von Klausurterminen auf die Sportler Rücksicht zu nehmen. Lamberts betont: "Ich kenne keinen Schulstandort in Deutschland, der ein solch stringentes Konzept von der Vorschulerziehung über Primarstufe, Sekundarstufe 1 und 2 bis hin zur Universität nachweisen kann."

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