Nicht über den Tisch gezogen

Der Leserbrief geht überwiegend an der Tatsache vorbei, dass sich meine Kritik ausschließlich auf die Aussage von Herrn Dr. Gilles im TV bezogen hat. Zum besseren Verständnis will ich diese wörtlich widergeben: "Bei der Eingemeindung 1969 haben sich Irsch, Filsch, Kernscheid und Tarforst gemeinsam mit einem Rechtsanwalt gewehrt, heute wollen sich alle gegenseitig über den Tisch ziehen." Da ich als Ortsvorsteher 30 Jahre lang für den Stadtteil Irsch tätig gewesen bin, kann ich eine solche Aussage nicht unkommentiert hinnehmen.

Auch nach dem Leserbrief frage ich mich, wann und wie wir Filsch über den Tisch gezogen haben sollen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der gesamte Ortsbeirat von Filsch, den ich immer als sehr sachlich kennengelernt habe, diese Meinung vertritt. Dass ich mit meiner Kritik nicht ganz falsch gelegen haben kann, beweisen die Anrufe und Gespräche mit Filscher Bürgern nach der Veröffentlichung meines Leserbriefes. Sie haben auch erkannt, dass ich mich bewusst nicht in die nach meiner Meinung berechtigte Frage einer einvernehmlichen Grenzregelung mit Tarforst eingemischt habe. Auch haben Filscher Bürger wohlwollend anerkannt, dass Dr. Gilles nicht nur bei der Erstellung unserer Ortschronik mitgewirkt hat, sondern auch ich durch das zur Verfügung gestellte Material einen kleinen Beitrag zur Filscher Chronik geleistet habe. Die harmonische Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Filsch gibt es immer noch. Meine Kritik war also nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern die Reaktion auf die von Herrn Dr. Gilles im TV vom 1. März gemachte Aussage, zu der Herr Dr. Gilles bisher nicht Stellung bezogen hat. Erwin Berg, Trier

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