Nichts geht mehr im Busverkehr

Der Weg zur Arbeit oder zur Schule könnte morgen für viele Pendler ein langwieriger werden: Die Gewerkschaft Verdi hat landesweit zum Warnstreik im Öffentlichen Dienst aufgerufen - auch 50 Busfahrer in Trier legen ihre Arbeit nieder.

 TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

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Trier. Viel Geduld müssen die insgesamt rund 50 000 Fahrgäste, die die SWT Stadtwerke Trier Verkehrs-GmbH täglich befördert, am morgigen Mittwoch, 5. März, mitbringen: Die Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi ruft in allen Regionen von Rheinland-Pfalz Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, also auch des Personennahverkehrs, zu ganztägigen Warnstreiks auf. Die Folge: 50 der insgesamt 80 Busfahrer der SWT werden sich am Mittwoch nicht hinters Steuer setzen. Die Fahrgäste müssen deswegen am Mittwoch damit rechnen, dass zahlreiche Buslinien gar nicht oder nur mit erheblichen Verspätungen fahren werden. Die 30 nicht am Streik beteiligten Fahrer sollen versuchen, mit einem Notfahrplan den Busverkehr in Trier und dem Trierer Umland nicht gänzlich zum Erliegen zu bringen. "Die genauen Auswirkungen des Streiks sind nicht vorhersagbar, aber wir werden alles dafür tun, dass unsere Fahrgäste trotzdem ihr Fahrtziel erreichen werden", sagt Frank Birkhäuser, Betriebsleiter der SWT Stadtwerke Verkehrs-GmbH. Hintergrund des Warnstreiks sind die Verdi-Forderungen nach acht Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes, bislang haben die Arbeitgeber allerdings nur eine stufenweise Lohnerhöhung von fünf Prozent, verbunden mit einer Arbeitszeitverlängerung auf 40 Stunden angeboten. Weit entfernt liegen damit die Vorstellungen der Tarifparteien - trotz der für Donnerstag und Freitag angesetzten Verhandlungen könnte der eintägige Warnstreik nur ein Vorspiel auf weitere Unannehmlichkeiten für die Trierer Fahrgäste sein. "Wir sind weit davon entfernt, uns zu einigen", sagt Jürgen Dehnert, Pressesprecher des Verdi-Landesbezirks Rheinland-Pfalz, "es geht wohl in Richtung eines längerfristigen Arbeitskampfs."

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