Nie mehr Stress an den Festtagen!

Nach dem Weihnachtsmarkt ist vor dem Weihnachtsmarkt: Die Organisatoren planen schon jetzt für 2008. Bei der 29. Veranstaltungsauflage mit im Programm: Die Kür der ersten Deutschen Glühwein-Königin und die Fortführung der Weihnachts-Akademie.

 Hat viel Spaß: Der fünfjährige Paul auf dem Karussell auf dem Domfreihof. TV-Foto: Roland Morgen

Hat viel Spaß: Der fünfjährige Paul auf dem Karussell auf dem Domfreihof. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Wie viel Glühwein sie selbst intus hatten, als sie auf diese Schnapsidee kamen, wollen die Weihnachtsmarkt-Macher nicht sagen. Aber die Wahl der ersten Deutschen Glühweinkönigin beim Trierer Weihnachtsmarkt 2008 - "Das ist doch wirklich eine weitere Attraktion", findet Angela Bruch (37), die Chefin der Arbeitsgemeinschaft Trierer Weihnachtsmarkt.Weihnachtsmarkt-Abbau in der Nacht zum Sonntag

An Attraktionen hat es auch in diesem Jahr nicht gemangelt. "Unsere neuen Angebote waren Volltreffer", strahlt Pressesprecher Thomas Vatheuer (46). Ein "echter Renner" sei die Premiere der Weihnachts-Akademie in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum der Stadt gewesen. Kinder sangen in der Weihnachtslieder-Schule, Mütter erhielten Tipps zum Vorlesen von Weihnachtsgeschichten, und Väter absolvierten Fotokurse, damit die Aufnahmen vom Familienfest nicht in die Hose gehen.Die Weihnachts-Akademie bescherte der 28. Auflage des Trierer Weihnachtsmarkts ein bundesweites Medienecho. Bildungszentrums-Chef Rudolf Hahn gab zwei Dutzend Interviews für Radio und Fernsehen, in Zeitungen erschienen rund 300 Artikel.Der große Zuspruch ermuntere dazu, das Akademie-Angebot 2008 auszuweiten - vor allem für französischsprachige Besucher. So sollen Dolmetscher zur Verfügung stehen und auf Wunsch auch die Krippenbau-Kurse begleiten.Den Auftakt-Vortrag der Weihnachtsakademie 2008 hält die Münchner Zeitmanagement-Spezialistin Cordula Nussbaum zum viel versprechenden Thema "Nie mehr Stress an Weihnachten!"Die geschäftliche Bilanz 2007 fällt laut Angela Bruch "durchwachsen" aus. Die ersten zwei Wochen seien von schlechtem Wetter gezeichnet gewesen, die letzten beiden - auch dank reichlich Sonnenschein - sehr zufriedenstellend verlaufen für die Betreiber der insgesamt 95 Verkaufsstände auf Hauptmarkt und Domfreihof. Unklar ist, ob es Wachstums-Chancen gibt. "Auf dem Hauptmarkt wäre theoretisch noch Platz", sagt Angela Bruch. Aber erst wolle man das Gespräch mit den Stamm-Nutzern, den Marktleuten, suchen: "Vielleicht ergeben sich Kooperations-Möglichkeiten." Bleiben werde es bei den verlängerten Öffnungszeiten. Donnerstags, freitags und samstags bis 22 Uhr Glühwein und Reibekuchen (statt 20.30 Uhr): "Das gefällt Besuchern und Geschäftsleuten", weiß Angela Bruch. Heute, Samstag, ist der letzte Tag des Trierer Weihnachtsmarkts. Bereits am Sonntagmorgen sind Hauptmarkt und Domfreihof "Buden-frei".

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