Noch 46 000 Lose da

TRIER. Weniger gut als erwartet läuft die "Trier-Tombola" zugunsten des Frankenturm-Projekts. Der Losverkauf auf dem Hauptmarkt dauert noch bis einschließlich Altstadtfest-Sonntag, 25. Juni.

Das hatte sich der Vorstand der Trier-Gesellschaft etwas anders vorgestellt. Mit dem Verkauf von insgesamt 100 000 Losen zum Stückpreis von einem Euro wollte der Denkmalrettungs-Verein rund 30 000 Euro Reinerlös für sein Frankenturm-Projekt erwirtschaften. Doch dieses Ziel lässt sich nicht mehr erreichen. "Der Losverkauf läuft sehr mäßig", räumt Schatzmeister Karlheinz Scheurer ein. So mäßig, dass der Vereinsvorstand in der vergangenen Woche die erste der beiden Ausspielungen beendete, obwohl erst die Hälfte der Lose dieser Serie (25 000 Stück) abgesetzt waren. Dennoch hakt die Trier-Gesellschaft die erste Ausspielung auch mit einem lachenden Auge ab. Der Hauptpreis, ein Chevrolet-Kleinwagen, hat offenbar keinen Gewinner gefunden. Scheurer: "Es hat sich jedenfalls noch keiner bei uns gemeldet." Wenn es dabei bleibt, dann wäre die Trier-Gesellschaft Gewinner. "Denn dann müssen wir nicht unseren Anteil am Auto finanzieren." Ersparnis-Effekt: rund 10 000 Euro. Die Differenz zum Verkaufspreis hätte das Autohaus Buschmann gesponsert (Tombola-Sponsoren-Liste auf Seite 48 dieser TV-Ausgabe). Seit einer Woche werden am Kiosk auf dem Hauptmarkt die Lose der zweiten Serie verkauft; wiederum mit einem Kleinwagen (Hyundai) als Hauptgewinn. Vermutlich wird die Trier-Gesellschaft aber auch in der finalen Runde kein gutes Geschäft machen. Bis Freitag wurden erst knapp 4000 Lose verkauft; 46 000 weitere warten noch auf Abnehmer. Derweil rückt das Ende der Tombola unaufhaltsam näher. Letzter Verkaufstag ist der 25. Juni, der Altstadtfest-Sonntag. Eine Verlängerung wird es definitiv nicht geben, weil direkt nach dem Altstadtfest die Losbude dem Weinstand weichen muss, der alle Sommer wieder am nördlichen Hauptmarkt steht. Scheurer und seine Vorstandskollegen hoffen dennoch auf einen "kraftvollen Endspurt - der Frankenturm hat es verdient". Gewinner haben bis 14 Tage nach Ende der jeweiligen Ausspielung Anspruch auf ihren Preis. Im Falle des Chevrolet aus Runde eins läuft die Meldefrist Ende kommender Woche ab. Nicht vergebene Gewinne will die Trier-Gesellschaft bei einem Fest am 14. Juli versteigern. An diesem Tag ist offizieller Start des Frankenturm-Projekts. Neun Monate später soll der 900 Jahre alte Wohnturm öffentlich zugänglich sein.

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