"Zum alten Eisen gehöre ich noch lange nicht", sagt Karl-Heinz Mitscher im Dialog mit Oberbürgermeister Helmut Schröer. Man darf also noch einiges von dem 68-Jährigen erwarten. Was er anfängt, hält er durch. Er steht für Kontinuität und Heimatverbundenheit, obwohl er erst 1969 nach Filsch gezogen ist, kurz nach der Eingemeindung des Höhenstadtteils. "Es ist ein sehr schöner Wohnort", sagt er. Zur Schönheit und Lebensqualität auf der Höhe hat er mit seinen Aktionen sein Scherflein beigetragen. Von 1978 bis 2002 war er im Vorstand des SPD Ortsvereins Tarforst-Filsch-Irsch, mehr als 20 Jahre bis 1998 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers. Den Reservistenmusikchor hat er mit neun Mitstreitern 1966 gegründet und ist dort immer noch aktiv. Gründungsmitglied war er 1969 auch in der Reservistenkameradschaft Filsch und mit sechs Jahren Unterbrechung bis heute deren Vorsitzender. "Die haben mich da herausgeguckt", sagt Mitscher. Und für den damaligen Filscher Neubürger war es die beste Form der Integration in das Dorfleben, das sich noch nicht so ganz auf die Zugehörigkeit zur Stadt Trier eingependelt hatte."Es muss Spaß machen"

Da es dem Filscher Vereinsleben in jenen Jahren an Vielfalt mangelte, zeichneten Mitscher und seine Reservisten für die Ausrichtung und Gestaltung vieler Feste, Veranstaltungen und auch sportlicher Wettkämpfe verantwortlich. Und denen fühlen sie sich auch weiterhin verpflichtet. "Es gibt Leute, denen fliegen Ämter zu", sagt Oberbürgermeister Helmut Schröer. "Ja, aber man muss sie auch ausfüllen können", ist Mitschers pragmatische Antwort. Und "es muss Spaß machen, sonst kann man das nicht ausfüllen", findet er weitere passende Worte.