Not macht erfinderisch

IRSCH. (LH) Wofür das Internet alles gut ist: Die Malteser von Trier-Irsch fanden in Deutschlands Osten ein passendes gebrauchtes Fahrzeug, das sie für den qualifizierten Krankentransport umgerüstet haben. Top in Schuss, wurde es offiziell übergeben.

Lob für die Irscher Malteser gab es am Sonntag von allen Seiten. Der Grund: Die Helfer um Zugführer Werner Lamberty haben ein gebrauchtes Fahrzeug (VW-Fahrgestell, 102 PS) erstanden und in 350 Arbeitsstunden für den Einsatz vor Ort umgerüstet. Herausgekommen ist nach monatelangen Bemühungen ein nahezu neuwertiges Krankentransportfahrzeug für die Schnelleinsatzgruppe der Stadt Trier - ein gemeinsames Angebot des Malteser-Hilfsdiensts (MHD) und des Deutschen Roten Kreuzes. Dies sei ein "Freudentag" für die Irscher Malteser, sagte MHD-Diözesanleiter Michael Witzel bei der kleinen Feierstunde im MHD-Gebäude. Das Erstehen und Umrüsten des Einsatzfahrzeugs sei "eine wunderbare Leistung" - gerade in Zeiten leerer Kassen. Als "tolles und gutes Fahrzeug" beschrieb Zugführer Werner Lamberty die neue Errungenschaft. Sie ersetzt ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug. Die Anschaffung kostete 11 000 Euro. Hinzu kamen weitere 10 000 Euro für die Umrüstung. Die MHD-Geschäftsstelle in Trier förderte das Irscher Engagement mit einem Zuschuss von 7000 Euro. Mit dem fünften Fahrzeug ist der MHD-Fuhrpark nun wieder komplett. 90 Aktive versehen in zwei Gruppen für Verpflegung und Sanitätsdienst in Irsch ihren Dienst. Pastor Günther Heinen segnete das Fahrzeug nicht nur ein, sondern erbat eine allseits gute und unfallfreie Fahrt, damit in Not geratenen Menschen schnell geholfen werde.

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