Notstände sofort beseitigen!

Zum Bericht "Kraftakt für die Schulen" (TV vom 16. Juni):

Endlich, möchte man sagen, reagiert die Stadt auf längst bekannte Mängel in den Schulen. Doch hoffentlich folgen der Initiative von Herrn Holkenbrink auch Taten. Neu ist der Sanierungsstau an Trierer Schulen bei weitem nicht. Bereits im Dezember 2000 trafen sich Elternvertreter der klassischen Trierer Gymnasien mit dem damaligen Schuldezernenten Jürgen Grabbe, um über diesen Sanierungsbedarf an den Schulen zu sprechen. Die Elternseite forderte damals ein verbindliches Konzept zur Instandsetzung der Schulen, über Sanierung, Bau erhaltende Maßnahmen, Fortschreibung über mindestens fünf Jahre, Gebäudeinspektionen und anderes. So hätte jede Schule nach Erhebung eines Maßnahmenkataloges erfahren, wann mit welcher Renovierung zu rechnen sei. Dr. Grabbe signalisierte Verständnis für die Anliegen, verwies jedoch immer wieder auf die vorhandenen finanziellen Mittel der Stadt. Um angeblich zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, fand im Januar 2001 eine Mängelabfrage statt, die ein Jahr später den Schulträgerausschuss passierte, um weitere Vorgehensweisen zu regeln. Mit diesen erhobenen Zahlen arbeitet jetzt Herr Holkenbrink! Den Verwaltungsaufwand hätte man sich wirklich sparen können, denn die Stadt erfuhr nichts Neues. Herr Holkenbrink kann die Notstände sofort beseitigen, die Zahlen liegen seit Jahren vor. Warum also Gremien bilden, die nur wieder Zeit und Geld kosten, die in Endlosdebatten, Arbeitsgruppen und Verwaltung enden werden, statt Ergebnisse zu bringen? Eine "Verwaltungsinitiative" reicht einfach nicht aus, wenn man wirklich was bewegen möchte! Isa Hensel, Langsur Schulelternsprecherin AVG Trier

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