Nur Bauchtänzerinnen fehlten

KENN/TRIER-RUWER. (LH) Der Musikverein Ruwer-Eitelsbach probierte mit einem Themenkonzert etwas Neues aus - und es glückte: Marschmusik im ersten Teil, Swing und Pop im zweiten Teil des Konzerts begeisterten die Besucher.

Wenn der Musikverein Ruwer-Eitelsbach zum Konzert bittet, ist die Halle stets voll besetzt mit Freunden der Blasmusik. Dies ist selbst dann so, wenn die Veranstaltung ein paar Kilometer von Ruwer entfernt stattfindet - mangels einer geeigneten großen Aufführungsstätte in der Mehrzweckhalle in Kenn. Auf "nur" zwei musikalische Themenkomplexe hatte sich das Orchester konzentriert: Märsche und Swing und Pop. Bestens vorbereitet hatte die Musiker Dirigent Manfred Stöckl. Mal dominierten die Holzbläser, mal das Blech. Beispiel: der Ägyptische Marsch von Johann Strauß in einem Arrangement für Blasmusik von W. Steijn. Wenn Bauchtänzerinnen erschienen wären, hätte die orientalische Szene hundertprozentig gepasst. Dass Märsche nicht langweilig sind bewiesen die Stücke "Castaldo Marsch", "Marche Lorraine", "Unter der Admiralsflagge", "Hall of Fame": Jedes Werk begeisterte. Dass ein Blasorchester sich auf Swing und Pop verstehen kann, bewies der Musikverein Ruwer-Eitelsbach mit legendären Klassikern, unter anderem von Pop-Größen wie Phil Collins, Eric Clapton oder Michael Jackson. Bei ihrer Premiere wusste die Nachwuchsgruppe zu gefallen. Das Konzert war außerdem Rahmen für Ehrungen langjähriger Musikerinnen und Musiker. Gerd Biedinger, stellvertretender Vorsitzender des Kreismusikverbandes, ehrte Erhard Kreber (50 Jahre), Josef Alt (40 Jahre), Ulla Lorenz (30 Jahre), Clarissa Steffes, Katja Becker, Bastian Kertels, Jens Wüsten (jeweils 10 Jahre) und Larrá Berenike, Christian Nellinger und Thomas Nellinger (für 5 Jahre). Vorsitzender Lothar Pelzer begrüßte die Gäste und Lotti Maes moderierte versiert und pointenreich.

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