Nur ein Maus-Klick

TRIER. (r.n.) Jörg Weber ist der erste hauptamtliche Pfarrer für Öffentlichkeitsarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Trier. Mit einem Gottesdienst in der Konstantin-Basilika ist er in sein Amt eingeführt worden.

 Für mehr Öffentlichkeit: Superintendent Christoph Pistorius (links) und Pfarrer Jörg Weber.Foto: Ludwig Hoff

Für mehr Öffentlichkeit: Superintendent Christoph Pistorius (links) und Pfarrer Jörg Weber.Foto: Ludwig Hoff

"Willkommen zurück!" Superintendent Christoph Pistorius begrüßte mit Jörg Weber keinen Unbekannten. Von 1997 bis 2000 war der promovierte Theologe Vikar der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrang. In den folgenden zwei Jahren arbeitete er als Pfarrer im Probedienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Trier, bevor sich der 37-Jährige als Studieninspektor am Predigerseminar in Bad Kreuznach unter anderem mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte. Bereits in seiner Zeit in Trier arbeitete Weber maßgeblich an dem Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Trier mit, das er nun mit Leben erfüllen soll. Und so war es keine Überraschung, dass er die Geschichte von der Heilung eines Taubstummen durch Jesu mit einem Wort (Markus-Evangelium) in seiner Einführungspredigt in Bezug brachte zu den Möglichkeiten moderner Kommunikation, in der ein Klick mit der Computer-Maus dramatische Folgen haben kann. "Gute Öffentlichkeitsarbeit ist gleichwohl in den seltensten Fällen mit einem Wort und einem Klick gemacht", weiß Weber und verspricht von Ereignissen zu berichten, "die von sich reden machen": Veranstaltungen, die Menschen anziehen; Gottesdienste, die außergewöhnlich sind; Aktionen, die helfen. Damit dies auch gelingt, will der erste hauptamtliche Pfarrer für Öffentlichkeitsarbeit mit Sitz in Trier den Kontakt zu den Medien suchen. Die erste Gelegenheit dazu bot sich beim Empfang, der sich dem von Christa Gestrich (Orgel) und Daniel Scharfenberger (Klavier) musikalisch begleiteten Gottesdienst anschloss. Allerdings waren die Vertreter kirchlicher Medien dabei deutlich in der Überzahl. Auch daran war zu erkennen, dass vor Jörg Weber viel Arbeit liegt. Den Bibelvers zur Einführung hatte er sich gut überlegt: "Und betet für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden."

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