Immer wieder kommt es in letzter Zeit in Triers Innenstadt zu erheblichen Staus. Ursache hierfür sind zum einen zahlreiche Baustellen, zum anderen aber auch unvernünftige Autofahrer, die mit verkehrswidrigem Verhalten an Kreuzungen oder Einmündungen den Verkehr praktisch zum Erliegen bringen. Die Polizei beobachtet häufig, dass Autofahrer, immer wieder in Kreuzungsbereiche einfahren, obwohl sie aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Kreuzung warten müssten. Dadurch bringen sie den Verkehr an den Kreuzungen zum Stocken. Dies war nach Ansicht der Polizeiinspektion Trier auch die Hauptursache für den Stau am Georg-Schmitt-Platzes am vergangenen Mittwoch. Dort fuhren genervte Autofahrer bei grünem Ampelzeichen "auf Biegen und Brechen" in den Einmündungsbereich ein und blockierten diesen. Der Querverkehr hatte keine Chance mehr, die Kreuzung zu passieren. So wurde nach Feststellung der Polizeibeamten vor Ort aus einem zunächst kleinen Stau ein Rückstau, der sich vom Georg-Schmitt-Platz bis in die Zurmaiener Straße und in den City-Bereich zog. Nur durch verkehrsregelnde Maßnahmen der Polizei konnten die Behinderungen in Grenzen gehalten werden. Zu solchen Situationen ist in der Straßenverkehrsordnung klar geregelt, dass bei stockendem Verkehr "trotz Vorfahrt oder grünem Lichtzeichen niemand in die Kreuzung oder Einmündung einfahren darf, wenn er auf ihr warten müsste". Die Polizei kann in solchen Fällen ein Verwarnungsgeld von 20 Euro erheben. Ereignet sich aufgrund dieses verkehrswidrigen Verhaltens ein Verkehrsunfall, beträgt das Verwarnungsgeld 35 Euro. Die Polizei appelliert daher an alle Autofahrer: "Fahren sie nur in eine Kreuzung ein, wenn diese frei ist und Sie nicht auf der Kreuzung warten müssen. Dadurch helfen sie, Staubildungen zu vermeiden." Ob die für heute angekündigten Fahrbahnerneuerungs-Arbeiten in der Ascoli-Piceno-Straße (früher Neue Zurmaiener Straße) stattfinden können, ist noch ungewiss. "Sollte das Wetter es zulassen, wird ab 8.30 Uhr zwischen Kabinenbahn und Kaiser-Wilhem-Brücke die neue Fahrbahndecke aufgebracht", sagte Tiefbauamtschef Martin Bismor gestern. Für beide Fahrtrichtung stünde dann nur eine Fahrspur zur Verfügung.