Oben hui, unten pfui

Verwahrloste Rebflächen sind nicht nicht nur in Olewig ein Problem. Aber dort beeinträchtigen sie das Landschaftsbild auf besonders unangenehme Weise. Ein weiterer Aspekt ist die Landesgartenschau: Während sich Trier auf dem Petrisberg von seiner Schokoladenseite präsentiert, sieht es weiter unten eher pfui aus.

Nicht nur optisch sind die Drieschen eine Zumutung. Die bewirtschafteten Rebflächen, die an solche Drieschen angrenzen, sind hohem Krankheitsdruck durch Schädlinge ausgesetzt. Deshalb musste die Landwirtschaftskammer einschreiten. Mittlerweile sind manchen Parzellen derart zugewuchert, dass dort auch ein Einsatz von Maschinen unmöglich erscheint. Verständlich, dass nicht jeder Besitzer solche Flächen über eine langen Zeitraum pflegen kann. Es gibt aber auch kleinere Parzellen wie am Ortsausgang in Richtung Uni, direkt hinter der Bushaltestelle, die mit wenig Aufwand hätte gerodet werden können. Zuständige Behörden hätten viel früher die Mindestanforderung stellen müssen, dass Reben, Drähte und Pfähle zu entfernen sind. Zwar hätte sich die Natur mit Macht auch diese Flächen zurückerobert, aber der Krankheitsdruck wäre reduziert worden und das Landschaftsbild hätte gewonnen. Ein vernünftiges Flächenmanagement ist nötig. Schade, dass sich vor der Landesgartenschau nicht mehr viel bewegt. Lob gilt Besitzern, die sich jetzt um ihre Flächen kümmern. m.adrian@volksfreund.de

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