Ochs' und Esel aus Blech
Das Museum am Dom Trier zeigt vom 24. November bis 24. Januar eine Ausstellung mit etwa 30 Krippen aus Trierer Sammlungen.
Trier. (red) Gezeigt werden überwiegend nichteuropäische Krippen, die deutlich machen, wie unterschiedlich das Weihnachtsfest in unterschiedlichen Kulturen gestaltet und dargestellt wird.
Die verwendeten Materialien zeugen von großem Erfindungsreichtum: in Mali schneidet man Bleckkanister von Insektenschutzmitteln auf und bastelt daraus Krippenfiguren, in Kamerun werden die Figuren aus eingeschmolzenen Messingverschlüssen von Gasflaschen gegossen, und in Patagonien benutzt man Maisstroh und Stachelschweinhaare. Statt braver Schäfchen stehen mächtige Lamas um die Krippe herum, und auch Hautfarbe und Kostümierung passen sich der jeweiligen Landessitte an. Es geht immer darum, Christus möglichst nahe zu kommen und seine Botschaft in einem fremden Kulturkreis zu etablieren. Führungen durch die Ausstellung (wahlweise auch mit einem Glas Glühwein oder alkoholfreiem Punsch) sowie spezielle Führungen für Kommunionkinder oder Grundschulklassen mit Basteln einer Krippe sind zu bestellen unter Telefon 0651/7105255.
Auf Initiative von Andrea Weber vom Hotel Deutscher Hof gibt es in der Vorweihnachtszeit einen Krippenweg durch die Innenstadt. In acht Apotheken zwischen Südallee und Porta Nigra werden Krippen aus verschiedenen Ländern zu sehen sein.