Oft ein Nadelöhr, nie Aushängeschild

Zwei Trierer Unternehmer haben sich Gedanken um die komplette Neugestaltung des Pferdemarkts in Trier gemacht. Gemeinsam mit Politikern haben sie bei einem Ortstermin darüber diskutiert.

 Vorort-Termin: Vertreter der UBM-Stadtratsfraktion treffen sich mit der Unternehmensgruppe Gilbers & Baasch, um sich über den Pferdemarkt und seine baulichen Möglichkeiten zu informieren. TV-Foto: Ludwig Hoff

Vorort-Termin: Vertreter der UBM-Stadtratsfraktion treffen sich mit der Unternehmensgruppe Gilbers & Baasch, um sich über den Pferdemarkt und seine baulichen Möglichkeiten zu informieren. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Seit zwei Jahren beschäftigen sich Klaus Baasch und Gregor Gilbers mit dem Pferdemarkt. Das rührt daher, dass die Vertreter der gleichnamigen Unternehmensgruppe Eigentümer von zwei Grundstücken in Moselstraße und Kutzbachstraße sind. Nur planerisch, weil nicht Eigentümer, einbezogen in ihre Überlegungen für eine schönere Architektur haben Gilbers & Baasch das Trafohaus am Zusammentreffen von Mosel- und Kutzbachstraße. Aber nicht nur das: Beiden liegt an einer "städtebaulichen Gesamtlösung, um nicht die Fehler der 70er Jahre zu wiederholen" für das Terrain. Will heißen, auch die Verkehrssituation sollte von Anfang an in die Überlegungen einbezogen werden.

Um ein Vorzeigeobjekt handele es sich bei dem momentanen Zustand und Zuschnitt des Areals beim besten Willen nicht, waren sich Kommunalpolitiker und Unternehmer beim Ortstermin einig. Wichtig für beide Seiten: den nicht von der Hand zu weisenden Gefahrenpunkt für den Kraftfahrzeugverkehr und erst recht für die Fußgänger schnell beseitigen. Fließen die Schüler-Ströme der nahen Berufsbildenden Schule in die Situation ein, knüppelt es sich hier mehrmals am Tag beim direkten Zusammentreffen von Passanten und motorisierten Verkehrsteilnehmern. Was mitunter auch beobachtet wird, ist, dass besonders kühne Fahrzeuglenker - wenn auch nur ein paar Meter - gegen die Einbahn-Bruchhausenstraße fahren: "Um abzukürzen, weiß ein jeder", so Gregor Gilbers. Ein Kreisel könnte für Abhilfe und damit für mehr Sicherheit (der Fußgänger) und Leichtigkeit (des Fahrzeugverkehrs) sorgen. Auch die Umwege würden sich erübrigen. UBM-Mann Karl Lübeck regte an zu überlegen, einen größeren Kreisel in süd-westliche Richtung zu verschieben. Problem beim Bebauen der Baulücke und Abrissflächen (Mosel straße): Das "verschmierte" Trafogebäude (im Eigentum) der Stadtwerke stehe unter Denkmalschutz", weist Klaus Baasch hin. Bei einem Verkauf seien ihm drei bis vier Jahre signalisiert worden, die ins Land gehen würden. Für Hermann Kleber (UBM) erhaltenswert seien - wenn überhaupt - höchstens Teile der Außen fassade. Faktionschefin Christiane Probst: Initiative und Investition seien ohne Abstriche zu begrüßen. UBM-Urgestein Manfred Maximini erinnerte daran, dass bereits 2005 eine Offensive für den Pferdemarkt von der Stadt gefordert worden sei. Apropos Trafohaus: Laut Gregor Gilbers spielt die Stromversorgung mit nur noch zehn Prozent Anteil eine völlig untergeordnete Rolle.

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