Oft verloren, aber immer Spaß gehabt

TRIER. (hme) Der landesweite Fair-Play-Wettbewerb will Schülerinnen und Schülern die Bedeutung fairen Verhaltens im Schulsport näher bringen. Die Trierer Trevererschule und die Grundschule Daun wurden mit Preisen ausgezeichnet.

Zum dritten Mal wird der Fair-Play-Wettbewerb ausgetragen. Er soll die Schülerinnen und Schüler motivieren, Fairness nicht nur im Sport, sondern in allen Lebenssituationen walten zu lassen. Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, Josef Peter Mertes, zeichnete die Preisträger im Kurfürstlichen Palais aus. Zwei unter ihnen stammen aus der Region. "Das Projekt der Trevererschule ist ein hervorragendes Beispiel für die Umsetzung des Fair-Play-Gedankens in der Schule", sagte Mertes und überreichte der Schule einen Sonderpreis von 450 Euro für Fair-Play im Sportunterricht für ihre Fußballmannschaft. An der Schule mit Förderschwerpunkt motorische Entwicklung gehören in diesem Schuljahr elf körperlich beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen acht und 16 Jahren der Mannschaft an. Einmal in der Woche wird trainiert, vier- bis fünfmal im Jahr startet ein Fußballturnier. Obwohl die Mannschaft die meisten Spiele verliert, da ihre Spielerinnen und Spieler körperlich oft unterlegen sind, haben die Jungen und Mädchen dennoch viel Freude an ihrem Sport. Die Begeisterung für das gemeinsame Sporterlebnis ist ihnen wichtiger als der Sieg. "Durch euer sportliches und persönliches Verhalten seid ihr ein Vorbild für viele andere Sportler. Macht weiter so!", rief der ADD-Präsident den Kindern zu. Als zweite Schule der Region überzeugte die Grundschule Daun. Sie kam landesweit auf den zweiten Platz und erhielt ein Preisgeld von 700 Euro. Mit gleich vier sportlichen Projekten bewarb sich die Schule beim Wettbewerb. An der Grundschule gibt es seit dem Schuljahr 2002/2003 Projektklassen, in denen täglich eine Stunde Sport unterrichtet wird. Auswirkungen auf das Sozialverhalten der Kinder, die sportmotorische und die kognitiv-intellektuelle Entwicklung sollen damit untersucht werden. Erste Ergebnisse bestätigen das Projekt, die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessere sich und die Schulfreude nehme zu.

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