Ohne Fleiß kein Preis

TRIER. (red) Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung war begeistert: Die Schüler Berufsfachschule-Klasse II a der BBS-EHS haben sich mit ihrem Beitrag zum Schülerwettbewerb nicht nur viel Arbeit gemacht. Ihr Thema "Wie wichtig sind Trends" hat sie offensichtlich intensiv beschäftigt und zu großer Kreativität angespornt. Die Anstrengung wurde jetzt mit einem Preis belohnt: 250 Euro fließen in die Klassenkasse.

"Alle haben sich viel Arbeit gemacht und in Teams zusammengearbeitet, um viele Informationen über die Mode von früher und heute zusammenzutragen und in einer Zeitung zusammenzustellen", freut sich Marita Weber, die das Projekt zusammen mit ihrer Kollegin Annette Saur betreut hat. Das Befragen der Trierer Bevölkerung in der Innenstadt habe der Klasse besonderen Spaß gemacht. Wie wichtig die "trendige" Kleidung ist, um von anderen Jugendlichen akzeptiert zu werden, habe die Schüler nachdenklich gemacht. Am alten Sprichwort "Kleider machen Leute" scheint auch heute noch einiges dran zu sein. Die selbst geschriebenen Texte und ausgewählten Fotos hat die Klasse zusammengestellt und eingeschickt. Die Konkurrenz, gegen die sich die Trierer mit ihrem Beitrag durchsetzen konnten, war groß. Über 60 000 Jugendliche der 5. bis 11. Jahrgangsstufen aus ganz Deutschland haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2005 mitgemacht. 2494 im Team erarbeitete Werkstücke waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften und Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen. Neben der Frage nach den Trends hatten die Jugendlichen fünf weitere Themen zur Auswahl: "Was gibt's Schöneres auf Erden, als Politiker zu werden?", "Expedition nach Afrika", "Wie weit ist die deutsche Einheit?", "Ein Spiel - viele Welten: Fußball" und das freie Thema "Politik brandaktuell". Der Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hineintragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrer unterstützen. Über Unterstützung haben sich auch die Schüler der Klasse BF II a Gedanken gemacht und beschlossen, jeweils die Hälfte ihres Gewinns an die Villa Kunterbunt und das Tierheim in Zewen zu spenden. Denn, so eine Schülerin: "So wird vielleicht auch das Helfen ein Trend."

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