Ohne Helm gibt's was auf die Ohren

Trier · Beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" der Stiftung "Jugend forscht" sichern sich Schüler aus Fell, Mehring und Langsur mit zwei Forschungsprojekten den ersten Platz. Auch weitere Jungforscher aus der Region überzeugen.

 Max Fischer sorgt mit seiner Warnsirene für Sicherheit beim Radfahren. Foto: MartinKaemper.de

Max Fischer sorgt mit seiner Warnsirene für Sicherheit beim Radfahren. Foto: MartinKaemper.de

Trier. Max Fischer aus Langsur ist leidenschaftlicher Rennradfahrer und Nachwuchsforscher. Schon zum dritten Mal nahm er an Jugend forscht teil. Max\' Vater sagt hierzu: "Er interessiert sich im Allgemeinen für Technik und hat immer gute Ideen, die er umsetzen möchte."
Diesmal konnte der 14-jährige Schüler der Realschule plus Irrel seine beiden Hobbies kombinieren und sich damit den ersten Platz beim Landeswettbewerb "Jugend forscht: Schüler experimentieren" im Bereich Arbeitswelt sichern.
Sicherheit an erster Stelle


Gastgeber der Wettbewerbsausstellung war diesmal der Pharmakonzern Boehringer in Ingelheim am Rhein.
Max\' Thema "Helmpflicht für Fahrradfahrer - Ohne Helm gibt\'s was auf die Ohren" hat die Jury am meisten überzeugt. Durch mehrere Kontaktschalter an Rad und Helm ertönt eine Warnsirene, wenn der Radfahrer seinen Helm nicht trägt. Im Vorfeld seines Experiments hatte Max 400 Mitschüler befragt und kam zu dem Ergebnis, dass immer weniger Kinder, Jugendliche und vor allem Erwachsene Helme beim Radfahren tragen.
Auch Pauline Adams aus Mehring und Miriam Franzen aus Fell freuen sich mit ihrem Forschungsprojekt "Boden in Gefahr? - Gefahr aus dem Boden? Kupferbelastung in Weinbergsböden in Mehring an der Mosel" über Platz eins im Themengebiet Geo- und Raumwissenschaften. Die beiden Schülerinnen des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums Trier beschäftigen sich mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln im Boden der Rebflächen.
Auf die Idee kamen die beiden 14-Jährigen nicht nur, weil Pauline aus einer Winzerfamilie stammt. Auch in ihrem Wohnort Mehring sorgt das Thema aufgrund eines geplanten Neubaugebiets auf ehemaligen Rebflächen für Diskussionsstoff. Nach ausführlicher Literaturrecherche konnten die beiden Mädchen gesammelte Bodenproben sogar im Labor testen lassen. Unterstützung erhielten sie dabei vom Fachbereich Bodenkunde der Universität Trier. Pauline Adams sagt: "Die Arbeit hat uns Spaß gemacht, weil das Thema Fächer umfasste, die uns auch in der Schule interessieren."
Des Weiteren erreichten Laura Clemens (12), Désirée Heringlehner und Melissa Platz (beide 13) vom Stefan-Andres-Gymnasium Schweich mit ihrem Arbeitstitel "Geschirrtuch ade - oder etwa doch nicht?" den zweiten Platz in der Kategorie Physik.
Auch Joseph Thommes (15) vom Gymnasium in Hermeskeil wurde mit seinem Thema "Game of Life" in der Disziplin Mathematik/Informatik Zweiter. Felix Hofmann von Kap-herr (13) vom Max-Planck-Gymnasium Trier erreichte mit dem Projekt "Konservierung von Obst und Gemüse - Trocknung von Kartoffeln" im Bereich Biologie Platz drei. brau

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