Operation Gummibärchen im Krankenhaus

Zum zweiten Mal hat das Klinikum Mutterhaus einen Tag des Kinderkrankenhauses am Weltkindertag veranstaltet. Für die Gäste gab es Informationen über die Arbeit der Kinder- und Jugendabteilungen, für die kleinen Gäste viele Angebote zum Mitmachen, Spiel und Spaß.

 Gar nicht so einfach: Dominik versucht sich mit den langen Geräten und Unterstützung von Oberarzt Stephan Friedrich Kraft an der Operation Gummibärchen. TV-Foto: Cordula Fischer

Gar nicht so einfach: Dominik versucht sich mit den langen Geräten und Unterstützung von Oberarzt Stephan Friedrich Kraft an der Operation Gummibärchen. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. (cofi) "Tomate", sagt Kim Haukisch (8). Und: "Apfelmus." Beim Geschmackstest mit verbundenen Augen punktet die Achtjährige. "Lustig und lecker ist das. Die Sachen habe ich erkannt, weil ich manche schon mal gegessen habe." Diätassistentin Silvia Michels will den Kindern zeigen, wie Naturprodukte schmecken. "Diese Geschmäcker kennen Kinder häufig nicht mehr, weil viele Kinderlebensmittel viel Zucker enthalten." Den Tag des Kinderkrankenhauses genießt Kim. "Das macht Spaß." Denn als Patientin ist das eine gelungene Abwechslung im Klinik-Alltag.

Keine Angst vor dem OP-Werkzeug



"Gar nicht so einfach", sagt Dominik Thömmes (9). Er versucht gerade mit langen Operations-Geräten in einem Kasten ein Gummibärchen in eine Streichholzschachtel zu stecken. Oberarzt Stephan Friedrich Kraft gibt dem Neunjährigen Hilfestellung und nimmt mit dieser Form der Präsentation ein wenig den Schrecken vor dem Krankenhaus und den Werkzeugen im Operationssaal.

An anderen Ständen gibt es Geschicklichkeitsspiele, Größe, Gewicht, Puls und Blutdruck können gemessen werden und vor der Tür steht der Baby-Notarzt-Wagen.

Auch der Kinderbesuchsdienst stellt seine Arbeit vor und die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen spielen mit den Kindern. Vor 15 Jahren ist er als Abteilung des Kinderschutzbundes entstanden. Heute sind 36 Frauen aktiv, von denen jede zwei Stunden pro Woche für die Kinder im Mutterhaus da ist und das Pflegepersonal entlasten. "Wir beschäftigen uns mit Kindern, die wenig Besuch bekommen, im Bett bleiben müssen oder Heimweh haben", erklärt Doris Sproß, Leiterin des Kinderbesuchsdienstes.

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