Optisch und akustisch eindrucksvoll

TRIER. (jj) Sein 100-jähriges Bestehen feierte der Post-Männerchor Trier mit einem Konzert in der AMG-Aula und mit der musikalischen Begleitung des Hochamtes im Dom.

 Teil zwei der Jubiläums-Feierlichkeiten: Die Post-Sänger und befreundete Chöre singen im Dom.Foto: Joachim Johanny

Teil zwei der Jubiläums-Feierlichkeiten: Die Post-Sänger und befreundete Chöre singen im Dom.Foto: Joachim Johanny

Anno 1903, als Trier elektrischen Strom erhielt, wurde der Ortsverein der Post- und Telegraphenbeamten gegründet. Dies war ein geselliger Zusammenschluss und keinesfalls eine ständische Interessenvertretung. Der Postchor zählte seinerzeit gerade einmal 20 Mitglieder. Seither hat der Chor bei offiziellen postalischen Feiern und bei Ehrensingen mitgewirkt. Er pflegte im ersten Jahrhundert seines Bestehens stets das gesellige Leben. Die Sänger organisierten aber auch den Unterhaltungs-Part bei Fastnachts-Veranstaltungen für die Post-Ruheständler und verbanden Theater und Wein mit Chorgesang. Hervorzuheben sind öffentliche Veranstaltungen der Stadt Trier, Kaisergeburtstags-Feiern und zahlreiche Wohltätigkeitsveranstaltungen. Mit über 300 Mitgliedern zählt der Chor heute zu den stärksten in der Gruppe der kulturellen Vereinigungen des Trierer Raumes. Gemeinsam mit dem "musica mundi" Frauenchor Hamburg, dem gemischten Chor Herzogenbusch (Niederlande), dem Post-Männerchor Zürich (Schweiz) und dem Postchor Klagenfurt (Österreich) feierten die Trierer Post-Sänger nun den 100. Vereinsgeburtstag. Den Auftakt bildete ein großes Jubiläumskonzert in der Aula des Angela-Merici-Gymnasiums (AMG) am Samstagabend. Bei dem Konzert, das unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Johannes Klar stattfand, boten die Chöre den Musikliebhabern zahlreiche musikalische Leckerbissen und bewiesen eindrucksvoll ihr Können. Auf dem mit großem Beifall bedachten Programm standen so bekannte Stücke wie der "Maienschein" von Georg Raw, der "Ungarische Tanz" von Johannes Brahms, der "Postchor-Jodler" von Josef Oberhofer. Das vielseitige Repertoire reichte hin bis zur Pop-Ballade "Can you feel the love tonight" von Elton John.Befreundete Chöre singen mit

Ein ganz besonderer Höhepunkt des Jubiläums war das gemeinsame Festhochamt im Trierer Dom, an dem alle befreundeten Chöre teilnahmen. Hier boten die Sängerinnen und Sänger, die hinter dem Hochaltar Aufstellung genommen hatten, ein eindrucksvolles Bild während der Messe. Dies nicht nur im bildlichen, sondern auch im klanglichen Sinne. Sowohl den zahlreichen Besuchern des Gottesdienstes als auch Aktiven selbst dürfte die Messe in Triers Kathedrale, die eine hervorragende Akustik bot, noch lange in guter Erinnerung bleiben.

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