Orientalische Leidenschaft

Sultane, fliegende Teppiche und das Märchen von tausendundeiner Nacht - für viele Menschen besitzt der Orient eine besondere Faszination. Annelie Wenner gehört zu ihnen. In ihrer Freizeit widmet sich die Kinderkrankenschwester dem orientalischen Tanz.

 Pure Lebensfreude: Wenn Annelie Wenner einen orientalischen Tanz aufführt, ist sie in ihrem Element.TV-Foto: Linda Rosenbaum

Pure Lebensfreude: Wenn Annelie Wenner einen orientalischen Tanz aufführt, ist sie in ihrem Element.TV-Foto: Linda Rosenbaum

Trier-Pfalzel. Wenn Annelie Wenner einen orientalischen Tanz aufführt, ist sie in ihrem Element: Mit einem Lächeln im Gesicht lässt sie ihre Hüften im Rhythmus schwingen und die Schleier fliegen.

Im Volksmund wird der orientalische Tanz als Bauchtanz bezeichnet, doch dieser Begriff löst bei Wenner Stirnrunzeln aus: "Das Wort verursacht bei den Leuten meistens negative Assoziationen." Außerdem tanze man mit dem ganzen Körper und nicht nur mit dem Bauch. Dass der orientalische Tanz mehr ist, als nur mit den Hüften zu schwingen, zeigen die vielen Übungsstunden, die Wenner absolvierte. "Bis ich frei tanzen konnte, musste ich viel trainieren", erzählt sie.

Seitdem zeigt sie ihr Können in ihrer Freizeit unter dem Künstlernamen Aysha auf Familienfeiern oder bei Bekannten.

Mehrmals in der Woche funktioniert Wenner ihr Wohnzimmer in einen Übungsraum um. Besonders die Vorbereitungen für einen Auftritt seien sehr zeitintensiv. "Mit Schminken, Anziehen und Haare machen brauche ich bis zu drei Stunden", erzählt sie.

Dann gilt es, Körpersprache und Musik miteinander in Einklang zu bringen. "In meinem Tanz kommt die pure Lebensfreude zum Ausdruck", freut sich Wenner.

Mit ihrem Traumland Ägypten verbindet die Kinderkrankenschwester Lebensfreude, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft. Dort zu tanzen sei für sie emotionaler als in Deutschland. "Die Leute schätzen es, wenn eine Europäerin dort tanzt." Darüber hinaus komme dort die Mentalität des Tanzes besser zum Ausdruck.

Die fremde Sprache in Ägypten soll für sie nicht länger eine Hürde sein. Seit einiger Zeit nimmt Annelie Wenner außerdem Arabischunterricht: "Mein Herz ist in Ägypten."

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