Orientierung finden

TRIER. (red) Seit zwei Jahren bietet das Bistum Trier jungen Männern im Rahmen des Projekts "FSJ anstelle des Zivildienstes" die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen und damit zugleich ihre Zivildienstpflicht zu erfüllen.

Im August beginnt das nächste Einsatzjahr. Junge Männer zwischen 16,5 und 23 Jahren, die sich für das Projekt interessieren und als Kriegsdienstverweigerer anerkannt sind, sollten sich jetzt beim Bistum bewerben.In Kindergärten und Jugendzentren

Die jungen Männer leisten ihren Dienst in Kindergärten und Jugendzentren, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in Krankenhäusern, in Einrichtungen zur Begleitung alter Menschen, in Gemeinwesen- oder Kulturprojekten. Wichtig für den Dienst ist nach Angaben von Projektleiterin Kerstin Hammer die Bereitschaft, sich auf Menschen in anderen Lebenskontexten einzulassen, sich mit den eigenen Grenzen und Fähigkeiten auseinander zu setzen und auch über die existenziellen Fragen des Lebens einmal nachzudenken. Besonderheit des Dienstes sei die intensive Begleitung, zu der im Laufe des Jahres fünf Seminarwochen gehören. "Dabei kann es um Themen gehen wie Sucht, Behinderung oder die Frage der sozialen Gerechtigkeit", erklärt Kerstin Hammer. Wichtig sei, dass die Themen einen Bezug zur konkreten Arbeitsrealität und Lebenssituation der jungen Männer hätten. "Und bei allem Ernst kommt auch der Spaß nie zu kurz", betont sie. Die Rückmeldungen zeigten, dass die jungen Männer die zwölf Monate nicht nur als eine Zeit des sozialen Dienstes erlebten, sondern vor allem auch als eine Zeit, die sie für sich selbst, für ihre persönliche und berufliche Orientierung, nutzen würden. Und von Seiten der Einsatzstellen gebe es ein gesteigertes Interesse, junge Männer im Rahmen des Projekts zu beschäftigen.Pauschale für Verpflegung

Junge Männer, die am Projekt "FSJ anstelle des Zivildienstes" teilnehmen, erhalten eine Pauschale für Taschengeld und Verpflegung, die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen, das Kindergeld werde - anders als beim Zivildienst - weiter gezahlt. Wer sich für das Projekt interessiert, kann sich wenden an das Bischöfliche Generalvikariat Trier, Arbeitsstelle Soziale Lerndienste, Telefon 0651/7105-162 oder -564, E-Mail kerstin.hammer@bgv-trier.de-

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