Ortsbeirat sponsert Spielplatz
"Asyl" für den Ortsbeirat Trier-Biewer: Erstmals nach vielen Jahren tagte das Kommunal-Gremium im Pfarrheim, um die Aufbauarbeiten des Löschzugs für das Feuerwehrfest nicht zu stören. "Wir danken unserer Pfarrgemeinde ganz herzlich dafür", sagte Ortsvorsteherin Sabine Berg mit dem Hinweis, dass es sich hier ganz gut tagen ließ.
Trier-Biewer. (LH) Wiederum fördert der Ortsbeirat Trier-Biewer den Spielplatz Im Litzelholz, nachdem der Rat bereits 2007 insgesamt 11 000 Euro aus seinem Budget bereitgestellt hatte. Diesmal sattelt das Kommunal-Gremium sogar noch einen ganzen Batzen drauf und bewilligte in seiner Zusammenkunft am Freitag im Pfarrheim weitere 28 200 Euro, damit ein Klettergerüst durch das städtische Grünflächenamt angeschafft und aufgestellt werden kann. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. "Eine gute Sache", sagte Ortsteilchefin Sabine Berg (CDU). Kritisch angemerkt von Jürgen Weiland (CDU) wurde, dass in dem Zuschuss immerhin 2200 Euro Verwaltungskosten für die Stadt enthalten seien, obwohl der Ortsbeirat der Stadt doch erheblich entgegen komme mit der Förderung. Klaus Lorig (SPD) störte sich an dem hohen Anschaffungspreis: "Ich habe den leichten Verdacht, dass bestimmte Firmen begünstigt werden."Illegale Müllentsorgung immer schlimmer
Ebenfalls einstimmig sprach sich der Rat für eine Boulebahn aus (nach weiteren Abklärungen), die auf einer nahen Wiese am Sportplatz gebaut werden könnte. 10 000 Euro fallen dafür an. Probleme mit der Kanalisation an der Mehrzweckhalle gibt es offensichtlich bei Veranstaltungen mit viel Publikum. Jürgen Weiland schilderte aufgetretene Missstände bis ins Detail. Vereine müssten Miete zahlen, also dürfe erwartet werden, dass alles funktioniert. Da eine bauliche Änderung kurzfristig nicht zu erwarten sei, will der Rat einen Hochdruckreiniger anschaffen, über den die Feuerwehr die Hand halten soll und der im Falle eines Falles kurzfristig eingesetzt werden könnte. Zustimmung zum Ortsbeiratsbudget in Höhe von 21 150 Euro.Die Verkehrsprobleme in Biewer scheinen noch nicht alle gelöst, trotz neuer Bundesstraße 53 Umfahrung. Zwar gebe es weniger Verkehr, aber der verbliebene sei eindeutig zu schnell, eröffnete Sabine Berg die Diskussion. Von der Verwaltung sei eine mobile Übergangshilfe mit gewollter Einengung der Fahrbahn im Bereich Abzweig Fußweg Litzelholz angeboten worden. Die Maßnahme wurde einhellig begrüßt. Als wenig hilfreich sah der Rat an, wenn die Fahrbahn nur in Teilen eine Fahrradspur erhält und diese nicht durch die ganze Ortslage geführt werde.Ergebnislos diskutierte der Ortsbeirat die illegale Müllentsorgung in Biewer. Sie nehme inzwischen Besorgnis erregende Ausmaße an.
