Pantoffeln als Dienstkleidung

Jede Menge schwarzer Humor, musikalische Einlagen und ausgefallene Gedichte erwarteten die Zuschauer bei der Kabarettveranstaltung "Pantoffelhelden" am Freitag im Romikulum. Die Solo-Kabarettisten Andi Steil, Matthias Seling und Georg Weisfeld sorgten mit ihren individuellen Bühnenprogrammen für gute Laune bei den Zuschauern.

 Der Kabarettist Georg Weisfeld sorgt bei der Kabarettveranstaltung „Pantoffelhelden“ im Romikulum mit seinem einfallsreichen Programm für gute Laune bei den Zuschauern. Zum Höhepunkt windet Weisfeld seinen Körper durch einen Metallkleiderbügel. TV-Foto: Linda Rosenbaum

Der Kabarettist Georg Weisfeld sorgt bei der Kabarettveranstaltung „Pantoffelhelden“ im Romikulum mit seinem einfallsreichen Programm für gute Laune bei den Zuschauern. Zum Höhepunkt windet Weisfeld seinen Körper durch einen Metallkleiderbügel. TV-Foto: Linda Rosenbaum

Trier-Nord. Den Namen der Veranstaltung, "Pantoffelhelden", haben die Veranstalter nicht zufällig gewählt. Bei der Kabarettshow im Romikulum mussten alle drei Kabarettkünstler in Pantoffeln der Romika auftreten. Eine solche Veranstaltung hat es in der Romika noch nicht gegeben. Die Veranstaltung gehört zum neuen Konzept der Schuhfabrik. "Wir wollen das Stadtgebiet Trier-Nord beleben", sagt Birgit Lenertz, Event- und Marketingmanagerin der Romika.Mit Musik und hintergründigem Humor

In Zusammenarbeit mit der Produktion sei die Idee entstanden, ein Kabarett zu veranstalten. Peter Stablo, Leiter der Produktion, hat die Künstler ausgewählt und eingeladen. "Wir haben diese drei Künstler ausgesucht, weil sie alle unterschiedliche Typen sind", erklärt er. Das Programm von Steil sei eher musikalisch, Selings Programm sei immer am Puls der Zeit und der Auftritt von Weisfeld sei hintergründiger. Die drei Künstler sind als "Pantoffelhelden" nicht zum ersten Mal in Trier aufgetreten. "Alle drei haben schon einmal den Trierer Comedy-Slam gewonnen", schildert Stablo.Ein klingender Türstopper

Während seines Auftritts verwandelte Andi Steil sämtliche Gegenstände in Musikinstrumente. So dienten ihm ein Türstopper, eine Flasche oder eine afrikanische Obstschale zur musikalischen Unterstützung seines Programms. Der Österreicher Matthias Seling brachte das Publikum mit sozialkritischen Themen und mit seinem schwarzen Humor zum Lachen. Das Rauchverbot sei für ihn Hysterie und Gesundheitswahn, erklärte er beispielsweise. Seling lebt in Köln und fühlt sich dort inzwischen als "Vollalkoholiker und kontaktfreudig" wohl. Eine etwas andere Bühnenshow präsentierte der Berliner Georg Weisfeld: Als Sportmoderator kommentierte Weisfeld die deutschen Kreuzworträtselmeisterschaften. Darüber hinaus hatte er sich mit seinem ganzen Körper durch einen Metallkleiderbügel gewunden.Die Zuschauer und Kabarett-Fans können sich übrigens auf eine Fortsetzung freuen. "Im Herbst wollen wir nochmal ein Kabarett aufführen", sagt Lenertz. Das Kabarett wird dann unter dem selben Namen, aber mit anderen Künstlern fortgesetzt.

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