Die Schüler berichteten ihren Eltern in Vorträgen über das, was sie im vergangenen Schuljahr in dem Fach Arbeitslehre gelernt hatten. Die Jugendlichen, die den Bereich Hauswirtschaft vorstellten, überzeugten die Gäste, dass sie dieses Wissen auch praktisch anwenden können. Die von ihnen zubereiteten und servierten Pizzabrötchen waren sehr begehrt. Ebenso fand das Angebot der Schüler, Visitenkarten am Computer herzustellen, großen Zuspruch bei den Eltern. Auch gefertigte Gegenstände aus Holz wurden bewundert. Außerdem hatten die Jugendlichen für ihre Zuhörer Plakate gestaltet. Die Eltern waren aber nicht nur Zuhörer, sondern auch aktiv an diesem Abend beteiligt. Ein Vater stellte den Betrieb vor, in dem er arbeitet. Er betonte, dass die Firma Praktikanten aufnähme. Die Jugendlichen erhielten so Einblick in das Berufsleben. Umgekehrt könne der Betrieb potenzielle Auszubildende schon einmal unter die Lupe nehmen. Weiter ging es mit Schülern der 8. Klasse, die den Eltern zeigten, was nächstes Schuljahr in Sachen Berufsorientierung auf dem Programm steht. Danach äußerten die Jugendlichen ihre Erwartungen an die Eltern während der Phase der Berufswahl. Deutlich wurde, dass sie sich vor allem dauerhafte Unterstützung und Zuhören wünschen. Am Ende dieses ereignisreichen Abends lobte Peter Riedel, Rektor der Schule, die Schüler für die Gestaltung des Abends. Die Eltern könnten mit Recht stolz auf ihre Kinder sein. Sich vor eine so große Menge an Zuhörern zu stellen und souverän Vorträge zu halten, sei eine große Leistung, sagte Riedel. Jugendliche, die dies könnten, können auch in Bewerbungsgesprächen ihr Gegenüber von sich überzeugen. Wenn Eltern und Schule zudem die Kinder gemeinsam unterstützten, sei ein wichtiges Fundament für den Übergang ins Erwerbsleben gebaut. Die Idee zu diesem innovativen Elternabend hatte ein Arbeitskreis aus Eltern, schulischen Vertretern und Mitarbeitern der ASW/Universität Trier entstanden. Die Schule nimmt an dem Projekt "Eltern als Partner der schulischen Berufsorientierung" der AG sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung an der Universität Trier teil. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. Informationen: Kurfürst Balduin Hauptschule Trier, Rektor Riedel, Telefon 0651/820394, hs.balduin@web.de, www.kurfuerst-balduin-hs.bildung-rp.de; Informationen zum Projekt: Asw e.V./Universität Trier, Judith Hilgers (Projektmitarbeiterin), Telefon 0651/201-4684, hilgersj@uni-trier.de, www.herausforderung-hauptschule.de