Per Rampe aufs Pferd

TRIER/SCHWEICH. (red) Von Geburt an ist der kleine Jan spastisch gelähmt. Laufen oder stehen kann er nicht. Nach einer Spende des Lions Clubs Trier-Basilika kann er einfach und gefahrlos an einer Reittherapie teilnehmen - dank einer mobilen Aufsitzrampe.

Der kleine Jan leidet an einer spastischen Lähmung, die ihm Gehen unmöglich macht. Therapien sollen helfen. Eine willkommene Abwechslung im Therapiealltag bietet eine Reittherapie mit speziell abgerichteten Pferden. Auf dem Rücken eines Pferdes lernt Jan seine Muskulatur zu koordinieren, um bei den rhythmischen Bewegungen die Balance zu halten. Zusätzlich wirken die dreidimensionalen Schwingungen des Pferdekörpers spastiklösend. Diese Hippotherapie ist für körperlich behinderte Menschen eine Bereicherung ihres eingeschränkten Lebensraumes. Um auf das Pferd zu kommen, mussten bisher Helfer den Jungen behutsam anheben und aufsetzen. Diese Arbeit wird jetzt leichter und sicherer durch eine mobile Aufsitzrampe. Damit kann ein behinderter Mensch fast selbstständig auf das Pferd gelangen. Auf Anregung der Krankengymnastin Dorothee Lehnertz aus Schweich hat sich der Metallgestalter Andreas Vollmuth mit Konstruktion und Bau der Therapiehilfe befasst. Ein Sponsor wurde auch schnell gefunden: Der Lions Club Trier-Basilika übernahm die Kosten für die Herstellung dieser Sonderanfertigung. Als Leihgabe wird die mobile Aufsitzrampe in Schweich bei der Reitanlage de la Chevallerie Jan und anderen behinderten Menschen das Aufsitzen auf ihr Pferd erleichtern.

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