Politiker schnüren die Wanderstiefel

Das Thema Tourismus hatten sich die Mitglieder des SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag auf die Fahnen geschrieben, als sie den Hunsrück besuchten und eine Wanderung machten.

Hunsrück. (red) Bei einer Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig vom Hunsrückhaus am Erbeskopf bis nach Deuselbach konnten sich die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion vom besonderen Reiz und der hohen Qualität des im vergangenen Jahr eröffneten Prädikatswanderweges überzeugen.

Neben zahlreichen Mitgliedern der SPD-Landtagsfraktion in Begleitung der Wahlkreisabgeordneten Bettina Brück nahmen auch Justizminister Heinz-Georg Bamberger und Wirtschaftsminister Hendrik Hering (MdL) teil. "Der Saar-Hunsrück-Steig", sagte Hans-Dieter Dellwo, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang, "ist derzeit der höchst prämierte Fernwanderweg in Deutschland".

Minister Hering erläuterte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Wandertourismus in der "Tourismusstrategie 2015" der Landesregierung. "Die Qualität der Wanderwege und die Rahmenbedingungen, also insbesondere Gastronomie und Hotellerie am Wegverlauf müssen stimmen. Unter diesen Voraussetzungen wird ein Wanderweg zum touristischen Erfolgsfaktor. Das Land habe daher die Fördermöglichkeiten für Modernisierungs- und Erweiterungsvorhaben von Beherbergungsbetrieben, aber auch für die Errichtung neuer Betriebe mit einem Förderprogramm verbessert", sagt Minister Hering in der Gesprächsrunde.

Der Geschäftsführer der Hunsrück-Touristik GmbH, Jörn Winkhaus, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf, Klaus-Peter Hepp sowie Katharina Schneider, Leiterin des Hunsrückhauses, bestätigten diese Einschätzung.

Wichtig: Aufwertung der Infrastruktur an der Strecke



Wichtig sei die Aufwertung der Infrastruktur an der Wegstrecke. Die Einrichtung des Prädikatswanderweges habe in der Region wie eine Initialzündung gewirkt und eine Vielzahl von Zertifizierungen im Gaststättenbereich nach sich gezogen. Nach wie vor seien die Potenziale aber noch nicht ausgeschöpft. Es gebe durchaus noch Steigerungsbedarf. Wichtig sei auch das Zusammenwirken von Touristikern und Gastronomie. Beide Seiten müssten den Gast über das touristische und gastronomische Angebot informieren und mit gutem Service untermauern. "Rheinland-Pfalz ist ein extrem beliebtes Urlaubsland", betonte Bettina Brück. Die Landesregierung gehe den richtigen Weg, wenn sie mit der Umsetzung der "Tourismusstrategie 2015" diesen wichtigen Wirtschaftsfaktor unterstütze.

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