Politische Entscheidung gefordert

TRIER-WEST. (QO). In Wohngebieten abgestellte Schrott-LKW – in fast allen Trierer Stadtteilen ist dies zum Problem geworden, Anwohner beschweren sich. (Der TV berichtete). Ortsvorsteher Klaus Blum bat nun seine Kollegen sowie die Stadtverwaltung zum Gespräch ins Dechant-Engel-Haus.

 Schrott-LKW in Trierer Straßen, wie hier im Maarviertel, sorgen für viele Diskussionen.TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Schrott-LKW in Trierer Straßen, wie hier im Maarviertel, sorgen für viele Diskussionen.TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Geeignete Stellplätze für die LKW der Schrotthändler - eine unendliche Geschichte, vor allem in Trier-West und Trier-Nord. "Seit dem Jahr 2000 sind wir da dran, zweimal standen wir kurz vor der Lösung", sagte die Trier-Norder Quartiersmanagerin Maria Ohlig. Mittlerweile hat sich die dortige Organisation der Schrotthändler aufgelöst; in Trier-West sieht es ähnlich aus. "Wenn Sie was haben, dann melden Sie sich, haben mir die Schrotthändler gesagt", berichtete die Trier-Wester Quartiersmanagerin Birgit Pütz. Etwa hundert Schrott-LKW gebe es in ganz Trier, ermittelten der Trier-Wester Ortsvorsteher Klaus Blum und Herbert Müller vom Jugendamt, der sich seit langem gemeinsam mit Maria Ohlig um eine Lösung des Problems bemüht. Unmut äußerten Blum sowie weitere Anwohner darüber, dass kein Vertreter der Straßenverkehrsbehörde zur Diskussion erschien. Ein zentraler Park- und Sortierplatz müsse her, waren sich die auf der Sitzung im Dechant-Engel-Haus Anwesenden einig, selbst wenn er nur für einige Dutzend Schrott-LKW eine Lösung biete. "Zwingen können wir die Schrotthändler ohnehin nicht, wir müssen ihnen Anreize bieten", sagte Herbert Müller. Wenn erforderlich, müsse man "richtig Geld in die Hand nehmen", die Ortsbeiräte könnten zur Anschubfinanzierung beitragen, die Schrotthändler monatlich ihren Beitrag zahlen. "Die Stadt muss dann die Bürgschaft übernehmen."Stadtrat muss Konsens herstellen

Im Gespräch waren nach wie vor das Gelände Metternichstraße sowie der Hafen und die Eurener Flur. Fazit der Veranstaltung: "Es geht um eine politische Entscheidung, im Stadtrat ist ein Konsens herzustellen, dass ein solcher Platz gewollt ist." Darüber hinaus wurde eine wissenschaftliche Untersuchung des Problems durch Geographen, Soziologen und Umweltwissenschaftler angeregt.

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