Polizei in der Region Trier blitzt neuerdings aus Anhänger (Video)

Trier · Bisher waren Radarkontrollen entweder stationär (Starenkasten) oder mobil (aus dem Auto, vom Stativ oder per Laserpistole). Neuerdings nutzt die Polizei im Land auch halbmobile Anlagen, die wie ein Anhänger am Einsatzort abgestellt werden können. So kann die Geschwindigkeit vor allem auf mehrspurigen Straßen rund um die Uhr überwacht werden.

 Im Inneren der neuen Anlage zur Geschwindigkeitskontrolle ist rechts das Blitzgerät und links das Laserradar zu sehen.

Im Inneren der neuen Anlage zur Geschwindigkeitskontrolle ist rechts das Blitzgerät und links das Laserradar zu sehen.

Foto: Friedemann Vetter

Zehn Tage lang war der neue Trailer des Herstellers Vitronic im Probebetrieb an der Biewerbachtalbrücke der A64/B52 bei Trier. Dort ist Tempo 80 erlaubt - das schnellste gemessene Fahrzeug fuhr mit Tempo 192.
Mit modernster Lasertechnik erfasst die Anlage ununterbrochen den vorbeifließenden Verkehr - ohne das Beamte anwesend sind. Der Akku hält fünf bis sieben Tage. Das Polizeipräsidium Trier verfügt bisher über ein Gerät, im Lauf des Jahres soll ein zweites hinzukommen. Landesweit wächst die Flotte auf insgesamt zehn Trailer.

Polizei-Pressesprecher Karl-Peter Jochem sagte bei der Präsentation: "Die kontinuierliche Messung Tag und Nacht liefert einen umfassenden Überblick über die Tempoverstöße." Wie beim bisherigen Vorgehen bekommen die Halter einige Wochen später Post. Wer am Steuer saß und zu schnell war, muss ein Verwarnungs- oder Bußgeld zahlen.
Mit Ausnahme der Stadt Trier, wo die Stadtverwaltung innerhalb der geschlossenen Ortschaft selbst blitzt, ist die Polizei in der gesamten Region Trier für die Geschwindigkeitsüberwachung zuständig.

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