Populismus oder Naivität

Die Trierer wollen ihr Südbad behalten und fordern ihre gewählten Vertreter im Stadtrat auf, Lösungen zu finden. Eine solche glaubte die UBM präsentieren zu können. Doch offenbar übersahen Manfred Maximini und seine Mannen in ihrer Begeisterung, dass der Gesetzgeber eine präzise Analyse der Situation fordert.

Noch gibt es keine Analyse, also zog man den Antrag, die städtischen Anteile an der gbt zu verkaufen, wieder zurück. Die UBM hatte trotzdem Gelegenheit, ihre Botschaft zu verkünden: Wir denken nach, wir kämpfen für das Südbad. Wir können nichts dafür, wenn unsere gute Idee an der Paragraphen-Reiterei des Oberbürgermeisters scheitert. Trotz des grundsätzlich guten Willens war das ein durchschaubares Manöver. Die UBM muss gewusst haben, dass ihr Antrag gesetzliche Voraussetzungen erfüllen muss, schließlich sitzt Maximini im gbt-Aufsichtsrat und seit 1969 im Stadtrat. Falls sie es nicht gewusst hat, war sie fahrlässig in ihrer Vorbereitung. Fazit: Die UBM-Idee zur Rettung des Südbads basiert entweder auf Populismus oder Naivität. j.pistorius@volksfreund.de

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