Post sucht nach Ersatz

TRIER. Die Deutsche Post AG sucht in den Stadtteilen Trier-Süd und Zewen nach Ersatz für die Ende Mai geschlossenen Postagenturen. Dies teilte Post-Pressesprecher Heinz-Jürgen Thomeczek dem TV mit. Er nahm damit Stellung zu einem Schreiben des Vorsitzenden der CDU Trier-Süd, Gilbert Felten, der am 31. Mai die Filialbezirksleitung der Post gebeten hatte, in Trier-Süd wieder eine Poststelle einzurichten.

Felten wies in seinem Schreiben darauf hin, dass die Südstadt mit ihren rund 9000 Einwohnern mit einer mittleren Kreisstadt vergleichbar sei. Die bis Mai einzig verbliebene Poststelle habe "in allen Arbeitsbereichen, die die Post abwickelt", stets guten Zuspruch erfahren. Deshalb protestiere er "im Namen der Einwohner von Trier-Süd gegen die erfolgte Schließung". Diese Schließung sei jedoch nur vorübergehender Natur, betonte Post-Pressesprecher Thomeczek. Aus Gründen, die er nicht näher erläutern könne, seien sowohl in Trier-Süd als auch in Zewen mit den Betreibern der dortigen Postagenturen Aufhebungsverträge geschlossen worden. Das Ende der Zusammenarbeit sei so kurzfristig erfolgt, dass eine frühzeitige Information der Kunden nicht möglich gewesen sei. Thomeczek wies darauf hin, dass es sich bei beiden Betreibern um selbstständige Geschäftsleute und nicht etwa um Post-Angestellte handele. Die Post ist nach den Worten des Pressesprechers inzwischen dabei, in beiden Stadtteilen neue Standorte für ihre Postagenturen zu suchen. Die Post habe sich selbst verpflichtet, in allen Ortsteilen mit mehr als 2000 Einwohnern eine Niederlassung zu unterhalten. "Es ist selten, dass wir an einem Ort keinen adäquaten Partner finden", sagte Thomeczek. Wann die neuen Postagenturen öffnen werden, stehe noch nicht fest. Sollte sich kein Partner finden, werde die Post selbst eine vorübergehende Filiale eröffnen oder einen "mobilen Postservice" einrichten, bei dem der Postbote provisorisch die Aufgaben einer Niederlassung übernimmt.

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