Probleme bei Ortsdurchfahrten

Mehrheitlich hat der Kreistag Trier-Saarburg das Kreisstraßenbauprogramm 2008 verabschiedet. Auch der CDU-Antrag, das Land möge die Straßenbaumittel für den Kreis aufstocken, fand eine Mehrheit im Gremium.

Trier. Das 453 Kilometer lange Kreisstraßen-Netz Trier-Saarburgs ist an vielen Stellen dringend sanierungsbedürftig. Mit dem Kreisstraßenbauprogramm, das der Kreistag verabschiedete, sollen nun wenigstens einige Ortsdurchfahrten und freie Strecken erneuert werden. Bei einigen Projekten ist es zu Verzögerungen gekommen. So ist bei der Ortsdurchfahrt Kordel (K 22) der Grunderwerb noch nicht abgeschlossen, aber man hofft, die Maßnahme noch 2008 beginnen zu können. In Welschbillig-Träg hat die Verlegung des Abwasserkanals länger gedauert als geplant. Die Ortsdurchfahrt (K 20) kann deshalb e rst 2009 erfolgen. Auch die Ortsdurchfahrten Issel und Longuich werden voraussichtlich erst im kommenden Jahr starten können. Das gilt auch für den Ausbau zwischen Palzem und Esingen (K 112/K 115).Durch diese Verzögerungen rücken Projekte ins aktuelle Straßenbauprogramm nach, die ursprünglich als Ersatzmaßnahmen deklariert waren: die Ortsdurchfahrten Geizenburg (K 53/L 143) und Hentern (K 47/K 143) sowie eine Teilstrecke bei Schömerich. Auf Vorschlag des Landesbetriebs Mobilität (LBM) wird auch die Brücke mit Abfahrt in Richtung Lorich (K 24/L 43) aufgenommen. Der Bestandsausbau der seit Jahren geplanten K 108 von Nittel nach Köllig soll ebenfalls noch in diesem Jahr anlaufen. Für das Kreisstraßenbauprogramm 2009 sind unter anderem der Bestandsausbau der K 57 (Bereich Romika-Gusterath) mit der Kreuzung an der K 63 und der Ausbau der K 85 von Mehring bis zur L 150 vorgemerkt. Vor dem Hintergrund des schlechten Zustands vieler Kreisstraßen in der VG Trier-Land wird vom LBM vorgeschlagen, die K 21 von Welschbillig-Möhn bis zur B 51 auszubauen. Zu den unverändert im Bauprogramm 2008 geführten Maßnahmen gehören Projekte in Pölert sowie die Ortsdurchfahrten Welschbillig und Mandern. Mittelfristig sollen Straßen bei Pölert, Kahren und Liersberg angegangen werden. Die CDU begründete ihren Antrag, das Land möge die Kreisstraßenmittel fünf Jahre lang um jeweils eine Million Euro aufstocken, mit der dringenden Sanierungsbedürftigkeit. Trier-Saarburg habe das zweischlechteste Straßennetz landesweit.

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