Trier. "Wir wollen einen verantwortungsbewußten Jägertyp, der tierschutzgerecht handelt, die Lebensräume des Wilds pflegt und einen sicheren Umgang mit Waffen hat", betont der Vereinsvorsitzende, Forstdirektor Gundolf Bartmann. Noch vor zwei Jahren war die Jägerprüfung beim Landesjagdverband (LJV) monopolistisch geregelt. Eine einjährige Ausbildung an der Seite eines "Lehrherrn" vermittelte die nötigen Kenntnisse. Jetzt dürfen auch Privatschulen diese Ausbildung vornehmen. Allerdings, so Bartmann, seien diese Kurse oft nicht praxisorientiert genug. "Als Naturschutz- und Jagdverband mit rund 1000 Mitgliedern in der Region liegt uns eine praxisnahe, professionelle, aber nicht kommerzielle Ausbildung besonders am Herzen", bekräftigt er. "Unsere Kurse berücksichtigen auch alle Aspekte des sicheren Waffenumgangs, der Lebensmittelhygiene, der Land- und Forstwirtschaft sowie des Tierschutzes." Zur Vorbereitung für die Maiprüfung bietet der LJV ab Januar ein viermonatiges Seminar an. Dabei werde Wert gelegt auf eine praxisorientierte Ausbildung, die Freude an der Natur, den Wildtieren und der Jagd vermittle, erläutert Ausbildungsleiter Armin Liese. Informationen unter www.jagdschein-trier.de. Anmeldungen bei Armin Liese, Telefon 0179/7087987

Hintergrund Jagdschein: Die staatliche Jägerprüfung wird zweimal jährlich im Mai und Oktober von einer Prüfungskommision der Kreisverwaltung Trier-Saarburg durchgeführt. Sie besteht aus einem schriftlichen Teil, einem mündlich-praktischen Teil sowie einer Schießprüfung. Das gesetzliche Mindestalter ist 18 Jahre. Das Erlangen eines Jugendjagdscheins ist jedoch unter besonderen Voraussetzungen schon mit der Vollendung des 16. Lebensjahres möglich. (gsb)