Profis am Werk

NEUKÜRENZ. 663 Gespräche im Vorfeld, Verzicht auf bereits organisierte Betriebsferien der Baufirma Schnorpfeil und 1 159 000 Euro Gesamtkosten: Das sind die Eckdaten des jetzt in Betrieb genommenen Kreisverkehrs Kohlenstraße.

Das Bauvorhaben ist wichtiger Bestandteil des größten rheinland-pfälzischen Unterfangens im kommenden Jahr, der Landesgartenschau in Trier. Denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes Dreh- und Angelpunkt des Entwicklungsbereichs Konversion Petrisberg. Dort entstehen auch Wohnbebauung und der Wissenschaftspark, die nach dem städtebaulichen Rahmenplan per neuer Hauptverkehrsstraße von der Kohlenstraße aus erschlossen werden. Diese Haupterschließungsstraße wird durch einen Kreisverkehr in Höhe der einstigen Einmündung der ehemaligen Übungsfahrbahn an die Kohlenstraße angebunden. Bei der Verwirklichung dieser Maßnahme wurde die Kohlenstraße auf etwa 300 Meter umgebaut. Der Kreisverkehr rückte um etwa 13 Meter in Richtung Petrisberg ab. Das ermöglicht es, einen Lärmschutz für die Wohnbebauung Bonifatiusstraße zu schaffen. Laut Ralf Frühauf vom städtischen Presseamt begann die Baufirma Schnorpfeil im Juli mit dem Bau. Durch die sehr späte Zuwendungsbewilligung des Landes hatte sie nicht früher mit der Ausführung beginnen können; dadurch war anfangs die Fertigstellung bis zur Landesgartenschau 2004 in Frage gestellt. Doch Schnorpfeil setzte alle Hebel in Bewegung, um die verkürzte Bauzeit optimal zu nutzen. Hierzu gehörten der Verzicht auf die bereits organisierten Betriebsferien und die Arbeit in drei Schichten. Begünstigt durch das gute Wetter, wurde der Kreisverkehr sehr viel früher fertig gestellt. Dessen Realisation war für den 31. April 2004 vorgesehen, seit einigen Tagen rollt der Verkehr über die neue Fahrbahn. "Schnorpfeil hat professionell gearbeitet", lobt Frühauf.

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