Protest gegen Militärmusik

Trier · Die Arbeitsgemeinschaft Frieden lädt ein zur Mahnwache.

Trier (red) "Gute Musik für einen guten Zweck, um damit fragwürdige Bundeswehreinsätze zu legitimieren?": Das fragt die Arbeitsgemeinschaft Frieden, die für Donnerstag, 23. März, ab 19 Uhr, zu einer Mahnwache vor der Europahalle aufruft.
Dort findet ab 20 Uhr ein Konzert des Bundeswehr-Musikkorps statt. "Die Militärmusik der Bundeswehr kostet etwa 50 Millionen Euro pro Jahr. Soziale Projekte wie zum Beispiel die nachhaltige Unterstützung von Obdachlosen wäre damit ein Leichtes", schreibt die AGF. Stattdessen fände "musikalische Militärwerbung" statt, bei der es "um ein gutes Image und Zustimmung für Aufrüstung und Auslandseinsätze" gehe. Diese Sympathie-Offensive "vertuscht die eigentlichen Ziele, nämlich dass Soldatinnen und Soldaten in den Krieg ziehen sollen, Leib und Leben riskieren und immer öfter traumatisiert, verstümmelt und auch tot nach Hause kommen", sagt AGF-Sprecher Markus Pflüger.
Die Gräuel des Krieges und die "asozialen Rüstungsausgaben - 2017 allein 39 Milliarden Euro" würden "mit Musik übertüncht und verschwiegen." Dagegen, dass die Europahalle der Bundeswehr eine Plattform für deren Öffentlichkeitsarbeit biete, wende sich die Mahnwache.
Weitere Informationen: <%LINK auto="true" href="http://www.musiker-gegen-militaermusik.de" text="www.musiker-gegen-militaermusik.de" class="more"%> und die von Soldaten organisierte Website <%LINK auto="true" href="http://www.weissbuch.org" text="www.weissbuch.org" class="more"%>.

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